Sprockhövel. Neun neue Spieler stehen im Kader der TSG Sprockhövel. Der Trainer hat sich nach den ersten Spielen einen Eindruck verschafft und lobt sie.

Das Personalkarussell hat sich bei der TSG Sprockhövel auch in diesem Jahr wieder kräftig gedreht. Die Anhänger haben mittlerweile einige der neuen Gesichter im Baumhof spielen sehen. Welche Qualitäten sie und welche Chancen sie haben, ordnet Trainer Andrius Balaika ein.

Einige der neuen Spieler haben bereits in den Testspielen der Vorbereitung sowie in den ersten Pflichtspielen (Westfalenpokal und Oberliga) einen guten Eindruck beim Cheftrainer hinterlassen. Hier ist eine Übersicht:

Ali Merhi

Nah am Mann: Ali Merhi (hinten) zeigte beim Testspiel gegen den 1. FC Monheim seine Stärken in der Defensive.
Nah am Mann: Ali Merhi (hinten) zeigte beim Testspiel gegen den 1. FC Monheim seine Stärken in der Defensive. © Funke Foto Services GmbH | Walter Fischer

Der Innenverteidiger kommt aus der U19 vom SC Preußen Münster und hat dort zuletzt in der A-Jugend-Bundesliga gespielt. In einem Vorbereitungsspiel zog er sich eine Muskelverletzung zu und musste zum Ligastart pausieren.

Zuvor fehlte im auch etwas Spielpraxis, da er vor einigen Monaten bereits am Oberschenkel verletzt war. „Er braucht nun etwas Zeit. Sonst ist er ein williger Spieler, der kopfballstark ist“, sagt Balaika.

Lewin D’Hone

Der flinke Linksaußen kommt aus der eigenen Jugend und hat sich zunächst einen Stammplatz erspielt und bereits Tore markiert. Balaika sieht in ihm viel Potenzial. „A-Jugend und Senioren sind aber ein verschiedenes Paar Schuhe“, merkt der Trainer an. Die erfahrenen Spieler sollen junge Talente wie D’Hone führen.

Felix Hacker

Der Ersatztorhüter kommt aus der eigenen Jugend, wo er nach einer Innenbandverletzung zum Abschluss der Saison wieder Stammkraft war. Der große Spieler überzeugte Balaika mit deinen Reflexen auf der Linie. Die sehen bei seinen Körperbewegungen teilweise spektakulär aus. „Er ist jung und entwicklungsfähig“, schätzt Balaika.

Bekir Gökmen

Der 18-Jährige ist ein Perspektivspieler im Kader der ersten Mannschaft. Er könnte noch ein Jahr lang bei den TSG-Junioren spielen, hat die Verantwortlichen aber bereits in der vergangenen Saison von seinen Qualitäten überzeugt.

„Von seiner körperlicher Statur kann er mithalten. Es ist gut zu wissen, dass wir in der Hinterhand haben. Sein Charakter ist super und seine Zeit wird kommen“, blickt Balaika voraus.

Azmir Alisic

Er ist als erfahrener Torwart aktuell die Nummer eins zwischen den TSG-Pfosten. Vorher war er beim FC Brünninghausen ebenfalls gesetzt. Er kommuniziert im Spiel mit seinen Vorderleuten. „Er muss nur noch am Rauslaufen arbeiten“, sagt Balaika.

Joel Hauser

Joel Hauser (Mitte) geht im Mittelfeld viele Wege.
Joel Hauser (Mitte) geht im Mittelfeld viele Wege. © Funke Foto Services GmbH | Walter Fischer

Der Mittelfeldspieler ist aus der U19 von Rot Weiss Essen in den Baumhof gekommen und ist in den Augen seines Trainers talentiert. „Er passt in unser Profil und wir können in der Zukunft sicher auf ihn bauen. Er geht Wege, die wehtun und Zweikämpfen nicht aus dem Weg“, sagt Balaika.

Malick Mourtala

Er ist im defensiven Mittelfeld sowie in der Innenverteidigung einsetzbar, wo er zwischenzeitlich auch schon ausgeholfen hat, als die TSG der Schuh in der Kette drückte. In der Vorbereitung plagte ihn kurze Zeit das Sprunggelenk, die Problemen haben sich nun wieder gelegt.

„Er war sofort da, hat aufgrund seiner Verletzung aber noch nicht ganz sein Potenzial abrufen können“, urteilt Balaika über den zweikampfstarken Mann, der von TuRu Düsseldorf kam.

Alperen Sahin

Der Offensivspieler brachte eine Verletzung am Oberschenkel mit, die er anfangs noch auskurierte. Er war aber schnell wieder belastbar und hinterlässt bei Balaika von Tag zu Tag einen besseren Eindruck hinsichtlich der Fitness. Der Neuzugang von der Spielvereinigung Velbert war in den Testspielen zunächst als Ersatzmann dabei, ehe er seine spielerischen Stärken auf dem Feld zeigte.

Durch die Abwesenheit des sonst gesetzten Stürmers Felix Casalino kam er zu Startelfeinsätzen, als Westfalenpokal und Oberliga starteten. „Er hat eine gute Technik und kann vorne Bälle festmachen. Außerdem verfügt er über eine gute Übersicht im Spiel“, lobt ihn Balaika. Dies seien genau die Qualitäten, die seine Elf brauche.

Johannes Sabah

Johannes Sabah (r.) war in den ersten Pflichtspielen der TSG der Partner von Kapitän Ibrahim Bulut in der Innenverteidigung.
Johannes Sabah (r.) war in den ersten Pflichtspielen der TSG der Partner von Kapitän Ibrahim Bulut in der Innenverteidigung. © Funke Foto Services GmbH | Walter Fischer

Der Innenverteidiger ist als letzter Spieler zum Kader gestoßen, weil die TSG noch Bedarf in der Innenverteidigung hatte. Mit dem SV Horst-Emscher spielte er in der Westfalenliga, war aber beruflich einige Monate nicht im Einsatz.

„Es wird einige Zeit dauern, bis er topfit ist. Dann ist er sicherlich eine Bereicherung“, denkt Balaika. Er habe bereits gesehen, „dass er einiges draufhabe“. In den ersten Spielen nahm er die Rolle neben Kapitän Ibrahim Bulut ein.

Der Kader steht, die finanziellen Mittel sind laut Balaika ausgeschöpft. Bis zum Winter werde es somit keine Veränderungen geben, frühestens zur Rückrunde - je nachdem, ob nachjustiert werden muss oder nicht.