Velbert. Im zweiten Ligaspiel gibt’s die erste Niederlage für Niederwenigern in der Oberliga. Nach der Führung gibt es umstrittene Schiedsrichterpfiffe.

Erste Niederlage im zweiten Spiel für die Sportfreunde Niederwenigern: Beim SC Velbert verlor die Margref-Elf am Mittwochabend 1:3 – auch durch zwei umstrittene Elfmeter.

Die Wennischen spielten fast mit derselben Startelf wie gegen Düsseldorf. Amin Ouahaalou ersetzte auf der linken Verteidigerposition Paul Schütte, im Mittelfeld spielte Anil Kisin für Fabian Lümmer. Zunächst warteten die Sportfreunde ab, ließen die Gastgeber kommen. Die hatten auch die besseren Chancen in den ersten 45 Minuten. Während die Konter von Niederwenigern verpufften, kam der SC über die linke Seite vor das Tor. Ein gegnerischer Stürmer bekam freistehend den Ball, schoss aber über den Kasten. „Auf den Außenpositionen waren wir generell etwas anfällig und ließen den quirligen Velbertern zu viel Platz“, haderte Christopher Weusthoff, der Sportliche Leiter der Sportfreunde.

Niederwenigern startet mit einem 1-1 in die neue Spielklasse

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Die Gäste aus Hattingen kamen dann aber auch vor das Tor. Max Golz spielte den Ball nach links zu Marc André Gotzeina, der ihn präzise wieder per Flanke bediente. Den Kopfball von Golz hielt Velberts Torhüter Daniel Schäfer allerdings. Auf der anderen Seite rettete bei einem Velberter Kopfball dann die Latte, die SFN-Abwehr klärt mit Mühe. Ebenso in der 39. Minute, als Torwart Alexander Golz aus seinem Tor herauskam und ausgespielt wurde, sich dann aber Fabian Feldmann in den Schuss aufs leere Tor warf. „Das wäre sonst das sichere 1:0 für Velbert gewesen“, so Weusthoff.

Führung durch kuriose Aktion

Marvin Blume aus Velbert und Anil Kisin von den Sportfreunden kämpfen um den Ball.
Marvin Blume aus Velbert und Anil Kisin von den Sportfreunden kämpfen um den Ball. © Funke Foto Services GmbH | Walter Fischer

Die Führung besorgte dann Max Golz für Gelb-Schwarz: Sergej Stahl bediente ihn mit seinen bekannten scharfen langen Bällen. Ein gegnerischer Verteidiger unterlief die Kugel, die Golz annahm. Sein Schuss wurde erst geblockt, dann aber von seinem eigenen Bein ins Tor abgelenkt. Das Spiel blieb ausgeglichen und die Gegner kamen zum Ausgleich, nachdem ihnen ein Elfmeter zugesprochen wurde, nach Ansicht der Wennischen sehr kritisch. René Burvzyk scheiterte erst an Alexander Golz, verwandelte den Nachschuss dann aber für den SC.

„Danach waren wir am Drücker und haben uns Chancen herausgespielt“, schilderte Weusthoff. In der 79. Minute behielt Fabian Lümmer behielt im Strafraum der Gäste die Übersicht und legte auf den einlaufenden Frederick Gipper, der allerdings verzog. Sein Tor zwei Minuten später wurde aufgrund einer Abseitsstellung zurückgepfiffen.

Dann zappelte der Ball erneut im Netz der Wennischen, wieder nach einem Strafstoß. „Das war zweifelhaft. Ich stehe 70 Meter weit weg. Es sah aber so aus, als ob der Gegner Fabi Lümmer in die Hacken läuft und dann fallen beide um“, beschrieb Weusthoff die Szene. Derselbe Schütze schob links unten zur Velberter Führung ein. Niederwenigern machte hinten auf und fing sich nach einem Einwurf einen Konter zum 1:3-Endstand ein.

SC Velbert – SF Niederwenigern 3:1

Tore: 0:1 Max Golz (55.), 1:1 (FE/70.), 2:1 (FE/86.), 3:1 (90.).

SFN: A. Golz, Beyer, Stahl, Feldmann, Ouahaalou (46. Schütte), Köfler, Eckert, Gipper, Gotzeina, Kisin (63. F. Lümmer), M. Golz.