Hattingen. Nach schwächerer erster Halbzeit fängt sich der TuS Hattingen und besiegt die SF Wanne-Eickel 2:1. Dreimal retten die Verteidiger den Sieg.

Am Ende etwas glücklich und doch nicht unverdient: Der TuS Hattingen startet dank dem 2:1 gegen Wanne-Eickel mit drei Punkten in die neue Spielzeit.

„Wir haben eine Reaktion auf die erste Halbzeit gezeigt“, lobte TuS-Trainer Marius Kundrotas seine Mannschaft. Denn noch im ersten Durchgang hatten sich die Rot-Weißen schwer getan. Wannes Treffer kurz vor der Halbzeit war folgerichtig, nach einer wenig überzeugenden Halbzeit der Hattinger. „In der ersten Hälfte war Wanne etwas besser. Da haben wir nicht ins Spiel gefunden“, sagte Kundrotas, dessen Mannschaft vor allem viele Zweikämpfe im Mittelfeld verlor.

Umstellungen von Kundrotas bringen Erfolg

Kapitän Nils Güntner ging in der zweiten Halbzeit beim TuS Hattingen voran.
Kapitän Nils Güntner ging in der zweiten Halbzeit beim TuS Hattingen voran. © Funke Foto Services | Biene Hagel

Zum Beginn des zweiten Durchgangs stellte Kundrotas um, brachte Tom Pickhardt als einzige Sechs und ließ mit einer Doppelspitze spielen. „Wir wollten mehr Druck aufbauen und aktiver sein“, so der Trainer, dessen Umstellungen sich bezahlt machten. Die Gastgeber waren von nun an Herr im Haus und bauten zunehmend Druck auf die Sportfreunde auf. Zwischen mehreren vergebenen Großchancen durch Serkan Aydin oder Nils Güntner war auch Wanne gefährlich: Johann Geik rettete mit einer Grätsche in allerletzter Sekunde vor einem einlaufenden Gäste-Stürmer und verhinderte damit die Entscheidung. Stattdessen ließ TuS-Kapitän Güntner dann seine Mannschaft jubeln.

Nachdem der dribbelstarke Außenspieler auf der linken Seite den Ball kontrollierte, zog er in Robben-Manier nach innen und schlenzte die Kugel maßgenau ins lange Eck – der Gäste-Torwart war ohne Abwehrchance. Anstatt sich dann auf dem Ergebnis auszuruhen, wollten die Rot-Weißen nach dem Ausgleich noch mehr. Nur vier Minuten später gelang der nächste Streich: Ein Eckball von Serkan Aydin kam genau auf den Kopf von Cedric Petz. Wannes Torwart war auch hier chancenlos und die Begegnung binnen fünf Minuten auf den Kopf gestellt.

Dreimal springen Abwehrspieler per Grätsche in die Bresche

„Ich denke, es war alles in allem ein glücklicher Sieg“, gab Marius Kundrotas zu. „Allerdings waren wir in der zweiten Hälfte überlegen und hatten mehr Chancen.“

Spannend blieb es auch nach den Treffern noch, denn die Gäste setzten alles daran, den Ausgleich zu erzielen. Aber der TuS war auf der Hut. Der eingewechselte Daniel Protzel rettete kurz vor Schluss auf der Linie. Zuvor hatte bereits Michael Baum in letzter Sekunde den Ausgleich per Grätsche verhindert.

TuS Hattingen - SF Wanne-Eickel 2:1

Tore: 0:1 (45.), 1:1 Nils Güntner (80.), 2:1 Cedric Petz (84.)

TuS: Lehnert, Rösner, Baum, Petz, Aydin, Geik, Nekrasov (55. Protzel), Sauret-Kranz, Zöllner (46. Pickhardt), Dogan (86. Uwadia), Güntner.