Hattingen. . Es war ein würdiges Finale. Technisch und taktisch auf hohem Niveau, intensiv, umkämpft, aber absolut fair und an Dramatik nicht zu überbieten.

Das ist ein Ding. Die Fußballerinnen des SuS Niederbonsfeld haben den Kreispokal gewonnen. Im Finale schlug der Landesligist den klassenhöheren Niederrheinligisten SpVgg Steele. Die Partie war an Spannung nicht zu überbieten. Letzlich siegte Bonsfeld mit 7:5 nach Elfmeterschießen.

Schwarz: „Wir haben den Sieg erzwungen“

„Das war absolute Werbung für den Damen-Fußball. Ein würdiges Pokalendspiel, technisch und taktisch auf hohem Niveau, intensiv, umkämpft, aber absolut fair und an Dramatik nicht zu überbieten. Unsere Damen haben alles gegeben und so am Ende den Pokalerfolg erzwungen“, kommentierte SuS-Co-Trainer Jörg Schwarz, der von dem Spiel enorm beeindruckt war.

Der ganze Verein unterstützt die Frauen

Mehr als 250 Zuschauer sorgten auf dem Platz an der Kohlenstraße für eine gute Kulisse. Es war also angerichtet: Getragen von dieser Unterstützung des Vereins, starteten die SuS-Damen konzentriert und kampfbetont und ließen die Steelerinnen zeitig erkennen, dass die Klassenzugehörigkeit an diesem Tag keine Rolle spielen würde. In der starken Anfangsphase ging der SuS dann auch durch den Treffer von Britta Auer in Führung. Steele glich aber in der 38. Minute durch einen Freistoß aus großer Distanz aus.

SuS spielt gute Pässe in die Tiefe

Vor einer schönen Kulisse fand das Kreispokalfinale zwischen dem Landesligisten Niederbonsfeld und dem Niederrheinligisten Steele statt.
Vor einer schönen Kulisse fand das Kreispokalfinale zwischen dem Landesligisten Niederbonsfeld und dem Niederrheinligisten Steele statt. © Funke Foto Services GmbH | Foto: Fischer

„In der Pause haben wir die Marschroute bestätigt. Wir wollten mit allen Mitteln dagegenhalten und vorne finale Pässe in die Tiefe spielen“, informierte Trainer Arend Teitscheid über die Pausenansprache.

Steele geht nach Wiederanpfiff in Führung

Aber kurz nach Wiederanpfiff ging Steele in Führung (50.). Doch die SuS-Frauen ließen sich nicht entmutigen. Paulina Schwarz glich schon zwei Minuten später wieder aus, das Endspiel ging in seine entscheidende Phase, beide Mannschaften drängten auf die erneute Führung.

Bonsfeld kämpft mit Leidenschaft

Steele entwickelte leichte spielerische Vorteile, die Niederbonsfeld mit unglaublichem Einsatz egalisierte. In der 72. Minute dann aber wieder die Führung für Steele. „Wir haben eine Wahnsinnsmoral gezeigt und sind nochmal zurückgekommen,“ freute sich Arend Teitscheid dann über Britta Auers zweiten Treffer in der 81. Minute.

Cora Schwetz fischt den Ball aus der Ecke

In den letzten zehn Minuten ließen die Bonsfelderinnen nichts mehr anbrennen, und es ging direkt ins Elfmeterschießen. In diesem behielten Sophie Werwer, Bhageshree Modha, Britta Auer und Paulina Schwarz die Nerven und verwandelten eiskalt. Nachdem die Bonsfelder Torfrau Cora Schwetz dann den zweiten Elfmeter aus der Torecke fischte, stand der Pokalsieger fest. Der Rest war Jubel in Blau und Weiß.

Niederbonsfeld - Steele 7:5 n. E.
Tore: 1:0 Britta Auer (24.), 1:1 Marina Märker (38.), 1:2 Caroline Hamann (50.), 2:2 Paulina Schwarz (52.), 2:3 Katharina Rogalla (72.), 3:3 Britta Auer (81.).
Elfmetertorschützen: SuS: Werwer, Modha, Auer, Schwarz - Spvgg: Crisci, Sturdreier.
SuS: Schwetz, Brauksiepe (70. Birkel), Schwarz, Modha, Auer, Haarmann, Behrendt, Kannenberg, Werwer, Feer (85. Lutter), Farkas.