Die Elf von Trainer Marius Kundrotas spielt nur 0:0 gegen den TuS Stockum. Die Wittener steigen in die Kreisliga ab, Hattingen könnte folgen.

Nach dem 0:0-Unentschieden im Bezirksliga Duell zwischen dem TuS Hattingen und dem TuS Stockum gingen beide Mannschaften mit hängenden Köpfen vom Platz. Die Wittener, weil sie nach diesem Remis nun den bitteren Gang in die Kreisliga A antreten müssen und die Hattinger, weil sie mit diesem Unentschieden gegen Stockum einen richtigen Bigpoint im Abstiegskampf verpasst haben.

Denn auch Schwarz-Weiß Eppendorf, das zurzeit den ersten Abstiegsplatz einnimmt, spielte gegen den Vorletzten aus Herbede nur 2:2.

Mit einem Sieg sind die Rot-Weißen sicher

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Fußball Bezirksliga, TuS Hattingen (rot) gegen TuS Stockum (weiß) am Sonntag, 12.05.2019. Bildautor: Bastian Haumann / Funke Foto Services
Von Maximilian Pleger

Es bleibt also zwei Spieltage vor dem Saisonende bei drei Punkten Vorsprung für den TuS auf die Abstiegsränge. Und so langsam könnte auch das relativ gute Torverhältnis der Hattinger (-2) ein Faktor werden, denn die Konkurrenten aus Riemke (-28), die nach dem Sieg gegen Welper punktgleich mit dem TuS sind, und Eppendorf (-26) haben da die weitaus schlechtere Bilanz.

Kurzum: Die Rot-Weißen brauchen noch einen Sieg aus den letzten beiden Partien.

Beide Mannschaften mit schwacher Leistung

Nils Güntner (links) brachte nach seiner Einwechselung etwas Leben in die Partie. Ein Tor erzielte aber auch er nicht, so dass Hattingen nicht sicher sein kann, auch nächste Saison Bezirksliga zu spielen.
Nils Güntner (links) brachte nach seiner Einwechselung etwas Leben in die Partie. Ein Tor erzielte aber auch er nicht, so dass Hattingen nicht sicher sein kann, auch nächste Saison Bezirksliga zu spielen. © Bastian Haumann

Apropos Torgefahr, davon war gestern am Wildhagen herzlich wenig zu sehen. Normalerweise bemüht man nach solchen Spielen ja des Öfteren die Floskel „Die einen konnten nicht und die anderen wollten nicht“, aber in diesem Spiel konnten beide Mannschaften irgendwie nicht so wirklich.

„Das Positive war, dass wir zu Null gespielt haben, ansonsten war das heute ein sehr bescheidenes Niveau“, fasste dann auch Hattingens Trainer Marius Kundrotas die Partie treffend zusammen.

„Für Stockum war es heute die letzte Möglichkeit, um die Klasse doch noch zu halten und wir wollten auf keinen Fall verlieren. Dann kommen solche Spiele schon mal zustande“, so Kundrotas, der bei seiner Mannschaft vor allem in der Schlussphase aber auch den letzten Siegeswillen vermisste.

Nach gutem Start verflacht das Spiel

Dabei fing das Spiel gleich mit einem guten Signal für den TuS an, denn direkt nach zehn Sekunden gewann Connor Ost einen blitzsauberen Zweikampf im Mittelfeld und in der Folge gab es den ersten Abschluss durch Moritz Zöllner, der allerdings weit über das Tor ging. Dann bemühte sich der TuS um Ballkontrolle und darum, möglichst wenige Fehler zu machen.

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Das ging aber beinahe schief, denn zunächst strich ein Seitfallzieher des Stockumers Sinan Sari knapp am TuS-Tor vorbei und nur ein paar Minuten später musste Keeper Niklas Walter in allerhöchster Not gegen Musa Colak retten, der auf einmal völlig frei vor ihm stand.

Sauret-Kranz vergibt die Riesenchance

In der Folge plätscherte die Partie weitestgehend vor sich hin, wurde aber zu Beginn der zweiten Hälfte etwas besser, als Nils Güntner ins Spiel kam. Der TuS versuchte es nun ansatzweise mit Fußballspielen und hatte etwa 20 Minuten noch eine Riesenchance durch Ramon Sauret-Kranz. Moritz Zöllner chippte den Ball in den Strafraum, aber Sauret-Kranz vergab völlig freistehend vor dem Tor.

>> SO HABEN SIE GESPIELT:

TuS Hattingen - TuS Stockum 0:0

TuS Hattingen: Walter, Rösner, Protzel (88. Bilgen), Herschbach, Petz, Kouachtche, Geik, Sauret-Kranz, Zöllner, Dogan (46. Güntner), Ost (59. Aydin).

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