Die Herren 65 der TG Rot-Weiß Hattingen spielen in derTennis- Regionalliga West. Im ersten Spiel geht es gleich gegen internationale Topgegner.

Mit dem unangefochtenen Gruppensieg in der Tennis-Westfalenliga und dem anschließenden Erfolg in der WTV-Endrunde haben die Senioren 65 der TG Rot-Weiß Hattingen in der Vorsaison den Sprung in die Regionalliga geschafft. Die Hattinger starten am Mittwoch, 8. Mai, mit einem Heimspiel gegen die TG Gahmen in die ranghöchste Liga ihrer Altersklasse in Deutschland.

Auch interessant

Der erste Aufschlag für die Senioren der Tennisgesellschaft in dieser gemeinsamen Liga der Tennisverbände Westfalen, Niederrhein und Mittelrhein erfolgt um 13 Uhr auf der Anlage an der Waldstraße.

Der Modus: Einer für die Meisterschaft, drei steigen ab

In der Regionalliga West sind insgesamt sieben Vereine vertreten: TG Gahmen, Blau-Weiß Krefeld, TC Babcock (Oberhausen), TC Oedt (Grefrath), DSD Düsseldorf, TC Rot-Weiß Hangelar (St. Augustin).

Der Gruppensieger spielt vom 31. August bis zum 1. September mit den Siegern der Regionalligen Südwest, Südost Nordost und um den Titel des Deutschen Vereinsmeisters.

Im Vorjahr gewann Hattingens Auftaktgegner TG Gahmen den inoffinziellen Titel des Vizemeisters. Drei Mannschaften steigen ab. Im Gegensatz zur Westfalenliga, wo lediglich vier Einzel und zwei Doppel gespielt wurden, muss jedes Team in der Regionalliga wieder sechs Einzel und drei Doppel stellen.

Die Favoriten: Gahmen glänzt mit internationalen Spitzenspielern

Mannschaftsführer: Wilfried Boskamp ist mit dem Tennis-Team aus Hattingen schon auf- und wieder abgestiegen. Diesmal will er den Klassenerhalt in der höchsten Klasse schaffen.
Mannschaftsführer: Wilfried Boskamp ist mit dem Tennis-Team aus Hattingen schon auf- und wieder abgestiegen. Diesmal will er den Klassenerhalt in der höchsten Klasse schaffen. © Manfred Sander

Favorit in der Siebener-Gruppe ist zweifellos die TG Gahmen. „Gahmen hat sich gegenüber dem Vorjahr noch einmal erheblich verstärkt. Die Mannschaft will unbedingt die auf der eigenen Anlage in Lünen stattfindende Deutsche Meisterschaft gewinnen“, weiß Hattingens Mannschaftsführer Wilfried Boskamp.

Der Spitzenclub hat Spieler wie den mehrfachen niederländischen Meister und Veteranenbondscoach Frits Rajimakers (LK 6) und den französischen Meister Didier Kaisserian (LK 7) in seinen Reihen sowie fünf weitere Spielern der Leistungsklasse 7 – Gahmen wird in der Regionalliga West wohl von keinem anderen Team ernsthaft zu gefährden sein.

Wilfried Boskamp meint außerdem: „Auch die Spieler des TC Babcock und des TC Rot-Weiß Hangelar sind von den Leistungsklassen her wesentlich besser besetzt als unser Team.“

Das Saisonziel: Für Hattingen geht es nur um den Klassenerhalt

Im Lager der Rot-Weißen gibt man sich keinen Illusionen hin.

„Wir müssen unsere Lage realistisch einschätzen und uns an den Mitaufsteigern orientieren. Für uns kann es als krasser Außenseiter nur um den Ligaerhalt gehen. Und der kann nur gelingen, wenn es für uns optimal läuft und nicht so unglücklich wie in der Saison 2004 mit den Herren 50.“, sagt Boskamp. „Seinerzeit mussten wir feststellen, dass diese Liga für uns eine Klasse zu hoch war und sind sofort wieder abgestiegen.“

Auch interessant

So schnell wie 2004 soll es jetzt aber nicht wieder abwärts gehen. Um den Ligaerhalt zu schaffen hat sich die TG Rot-Weiß mit drei Spielern aus anderen Vereinen verstärkt. Gemeinsam trainiert wird zweimal in der Woche – und ab Mittwoch endlich auch gespielt.