Hattingen. Mit dem Titelgewinn ist auch der Aufstieg in die Regionalliga verbunden. Weil der Kader zu klein ist, werden dringend Verstärkungen gesucht.
Ausgesprochen gut ist derzeit die Stimmung bei der TG Rot-Weiß Hattingen. Der Grund ist schnell genannt: Die Herren 65 sind Westfalenmeister geworden und damit in die Tennis-Regionalliga aufgestiegen.
Nach dem nahezu ungefährdeten Gruppensieg in der Westfalenliga gewannen die Hattinger auch das entscheidende Endrundenspiel beim TTC Gütersloh mit 4:2 und zogen als beste Mannschaft des Westfälischen Tennisverbandes erstmals seit 2004 (damals als Herren 50) wieder in die Regionalliga ein.
Auch im Jahr 2004 gelang der Aufstieg
Seinerzeit waren bereits vier Spieler des aktuellen Kaders mit dabei: Karl-Heinz Haude, Wilfried Boskamp, Heiner Pottgießer und Manfred Slawiczek. Darüber hinaus gehörten auch Dieter Nolte und Hans Przygodda zum Regionalligateam. „2004 bekamen wir aber schnell unsere Grenzen aufgezeigt. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass diese Liga für uns eine Klasse zu hoch war und sind sofort wieder abgestiegen“, sagte Hattingens Spielführer Wilfried Boskamp.
In der Regionalliga werden mehr Spiele bestritten
Aktuell geht es für die Rot-Weißen nun darum, eine schlagkräftige und konkurrenzfähige Mannschaft für die kommende Spielzeit auf die Beine zu stellen. Und da tauchen in der Tat große Probleme auf. „Wir haben die gerade abgeschlossene Saison mit einem kleinen Kader bestreiten müssen. Zum Glück mussten wir in der Westfalenliga jeweils nur vier Einzel und zwei Doppel spielen. Das wird sich in der Regionalliga ändern. Da stehen wieder sechs Einzel und drei Doppel auf dem Spielplan. Also sind wir dringend darauf angewiesen, dass noch zwei, drei neue Spieler zu uns kommen. Sonst können wir die schwere Aufgabe schon rein personell nicht bewältigen“, hofft Wilfried Boskamp auf auswärtige Verstärkung.
Karl-Heinz Haude gewann alle Spiele
In dieser Aufstiegssaison war wieder einmal Karl-Heinz Haude der überragende Hattinger Spieler. Haude (Leistungsklasse 9) gewann alle sechs Einzel und an der Seite von Rolf Busse auch alle vier ausgetragenen Doppel. Auch Rolf Busse (LK 10) spielte einmal mehr eine glänzende Saison. Nur beim einzigen Unentschieden, dem 3:3 beim TC Schwarz-Gelb Hagen, musste sich Busse im Match-Tie-Break geschlagen geben. Heiner Pottgießer (LK 12) und Horst Hackenbracht (LK 15) kamen im Einzel (bei vier Siegen) ebenfalls mit nur einer Niederlage über die Spielzeit. Zwei Siege in den Einzeln und zwei in den Doppeln stehen auf der Agenda von Wilfried Boskamp (LK 13). Walter Krohm (LK 23, 2:1-Punkte) und Manfred Slawiczek (LK 23, 0:1) kamen nur in den Doppeln zum Einsatz.
Um nicht am Ende doch noch auf den Aufstieg verzichten zu müssen, hofft man im Lager der Rot-Weißen nun dringend darauf, dass einige motivierte Spieler von anderen Vereinen den Weg an die Waldstraße finden werden. Die ersten Kontakte sind bereits geknüpft.