Hattingen. Marc André Gotzeina kontert das späte 2:1 des SV Sonsbeck mit einem herausragenden Treffer. Das Rennen um Platz zwei bleibt offen.

Niederwenigerns Trainer Jürgen Margref schickte seine Spieler noch einmal nach vorne. Gerade hatten die Sportfreunde unglücklich in der 90. Minute per Elfemeter das 1:2 gegen Sonsbeck kassiert, doch damit wollten sich die Sportfreunde nicht abfinden.

Abwehr-Koloss Sergej Stahl hielt nichts mehr hinten, und irgendwie musste der Ausgleich her. Und Sekunden vor dem Ende landete die Kugel beim eingewechselten Marc Andre Gotzeina. Unbekümmert zog er aus der Luft ab. Er erwischte die Kugel mit dem Vollspann und der Ball flog in den rechten Winkel des Sonsbecker Tores.

Margref: „Das ist ein gutes Unentschieden“

Jürgen  Margref freute sich am Ende über einen ganz wichtigen Punkt.
Jürgen Margref freute sich am Ende über einen ganz wichtigen Punkt. © Carsten Klein

Die Gastgeber konnten es nicht glauben, sie waren dem Sieg doch schon so nah, aber auch die Wennischen hatten damit nicht mehr gerechnet, die Freude über den so wichtigen Punkte war aber um so größer. „Das ist ein gutes Unentschieden“, sagte Jürgen Margref. „Eigentlich hatten wir dieses Spiel schon verloren, aber die Mannschaft hat nie aufgegeben, und das hat sich ausgezahlt“, so Margref, der die Partie ganz entspannt angegangen war.

Es kann jetzt auch einen Dreikampf geben

Durch dieses Unentschieden ist der Kampf um Platz zwei und um den Aufstieg in die Fußball Oberliga komplett offen. Niederwenigern und Sonsbeck sind weiterhin punktgleich, die Schwarz-Gelben haben aber noch das um zwei Treffer bessere Torverhältnis. Aber ein wenig heimlich hat sich die Spvgg. Sterkrade-Nord von hinten angeschlichen. Die Spielvereinigung ist nur doch drei Punkte von Niederwenigern und Sonsbeck entfernt. „Das könnte bis zum Ende ein spannender Dreikampf werden“, prognostiziert Margref.

Niederwenigern startet richtig gut in die Partie

© Hanusch

Die Sportfreunde starteten richtig gut in die Partie gegen Verfolger Sonsbeck, sie waren aggressiv, standen sicher und zwangen die Gastgeber zu Fehlern. Einen dieser Fehler nutzen sie in der elften Minute aus. Nach einer schnellen Umschaltaktion lief Max Golz alleine auf den gegnerischen Torhüter zu. Der Angreifer hatte seine Nerven im Griff und schoss cool ein.

Sonsbeck drückt auf den Ausgleich

So wie den Sportfreunden die Anfangsphase der ersten Hälfte gehörte, so waren die Sonsbecker zu Beginn der zweiten Halbzeit am Drücker. Die Margref-Elf verlor die Kontrolle und schaffte es nicht, die gefährlichen Zuspiele der Sonsbecker hinter die Abwehr zu unterbinden. „Wir standen auch sehr hoch“, sagte Margref. Der SV versuchte immer wieder, mit hohen Bällen zum Erfolg zu kommen, und in der 55. Minute war André Trienenhorst auf und davon und erzielte ohne Probleme den Ausgleich. „Aus meiner Sicht stand der Torschütze im Abseits, dennoch war das 1:1 zu diesem Zeitpunkt verdient. Und auch danach war Sonsbeck besser im Spiel“, gab Margref zu.

Sonsbeck verwandelt Elfmeter zum 2:1

Sportfreunde jetzt vor   heimischer Kulisse

Die Sportfreunde Niederwenigern setzen ihr Programm am kommenden Sonntag mit dem Heimspiel gegen den SV Hönnepel-Niedermörmter fort.

Weitere Gegner in dieser Saison sind noch der SV Burgaltendorf (19. Mai/ A), der FC Kray (26. Mai/H) und zum Saisonabschluss der VfB Frohnhausen (2. Juni/A).

Die Gastgeber drückten mehr auf das zweite Tor als die Sportfreunde. Und in der 90. Minute war es wieder ein Ball, der hinter die Abwehr gespielt wurde, der für die Sportfreunde gefährlich wurde. Steffen Herzog hob diesmal das Abseits auf. Der herauseilende Keeper Alexander Golz versuchte noch, eher an den Ball zu kommen als der Sonbecker Stürmer, kam aber zu spät und traf den Angreifer. Kai Robin Schneider vollendete den folgenden Elfer sicher, und Sonsbeck wähnte sich als Tabellenzweiter. Doch es folgte der Auftritt von Marc André Gotzeina.

SV Sonsbeck - SF Niederwenigern 2:2
Tore: 0:1 Maximilian Golz (11.), 1:1 (59.), 2:1 (FE, 90.), 2:2 Marc André Gotzeina (90.+3).
SFN: A. Golz, Ouahaalou (80. Kuhlmann), Herzog, Stahl, Beyer, Machtemes, N. Lümmer, Köfler, Gipper, Bukowski (73. Gotzeina), M. Golz.