Hattingen. Das erste Damenteam kann den Klassenerhalt noch schaffen, die zweite Mannschaft ist abgestiegen. Entscheidungsspiele gegen Mengede und Gerthe.
Das erste Volleyball-Damen-Team des TuS Hattingen darf weiter auf den Klassenerhalt in der Bezirksliga hoffen. Die Mannschaft von Trainer Stefan Matern verbesserte sich im letzten Spiel der regulären Saison durch den 3:1 (25:14, 19:25, 28:26, 25:17)-Sieg gegen den Tabellenzweiten Blau-Weiß Annen II noch auf den Relegationsplatz. Die zweite Mannschaft des TuS Hattingen, die am letzten Spieltag nicht mehr im Einsatz war, ist dagegen auf den vorletzten Platz abgerutscht und damit direkt abgestiegen.
Im Idealfall hätte die Klasse gesichert werden können
Wenn es richtig gut gelaufen wäre, hätte der TuS Hattingen II am letzten Spieltag sogar noch den Sprung auf einen sicheren Platz schaffen können. Doch das klappte am Ende des Tages nicht, weil der SVE Bochum-Grumme II den TB Höntrop II mit 3:0 bezwang und damit die Klasse sicherte. Direkter Absteiger ist neben dem TuS Hattingen II auch die SG FdG Herne II.
Die Hattingerinnen kommen sehr gut ins Spiel
„Wir hatten uns zwei Wochen lang gezielt auf das Spiel und vor allem auf die niedrige Halle in Gerthe vorbereitet und waren zuversichtlich, dass wir das Spiel gewinnen würden“, kommentierte Trainer Stefan Matern, der vor allem auf einen guten Start hoffte. „Wir sind in dieser Saison ja schon oft genug einem Rückstand hinterher gelaufen“, so der Trainer.
Das sollte diesmal also nicht passieren. Und dem TuS Hattingen gelang dann auch ein Traumstart. Mit druckvollen Aufgaben, einer stabilen Abwehr und entschlossenen Gegenangriffen wurde Annen von Beginn an in die Defensive gedrückt.
Nach dem ersten Satz kippt das Spiel
10:3, 17:8 - der TuS diktierte das Spiel, und der Tabellenzweite aus Annen wirkte beeindruckt. Doch schon gegen Ende des ersten Durchgangs befreiten sich die Wittenerinnen allmählich von dem Druck und kamen dann auch besser ins Spiel.
Der erste Satz war zwar schon entschieden, doch das Spiel kippte. Im zweiten Durchgang agierte Annen viel sicherer, und die Hattinger Angriffe scheiterten nun wiederholt öfter am gegnerischen Block.
Es wurde dann also doch ein Spiel mit den Nerven. Die Hattingerinnen verloren ihren Rhythmus, es mangelte am letzten Schritt, sie waren oft zu langsam am Ball und zu spät in den Aktionen. Die logische Konsequenz war der Satzausgleich.
Im dritten Durchgang präsentierten sich beide Teams auf Augenhöhe. Es gab lange Ballwechsel mit vielen Abwehraktionen, und die Führung wechselte ständig. Erst allmählich konnte der TuS wieder etwas mehr Druck aufbauen. Mit einem Zwischenspurt wurde aus einem 9:11-Rückstand eine 16:12-Führung gemacht.
Doppelblock bringt den Punkt zum 28:26
Doch Annen drehte noch einmal auf und glich zum 24:24 aus. Die nächste Nervenprobe also. Und die bestand der TuS. Die Annahme kam perfekt, das Zuspiel war präzise und im Angriff wurde mutig agiert. Beide Teams punkteten aus der Annahme heraus, ehe ein stabiler Doppelblock von Caroline Jaschke und Alina Grunwald den wichtigsten Punkt des Spiels bescherte. 28:26 also. Im vierten Satz blieben die Hattingerinnen weiter konzentriert und gewannen ungefährdet mit 25:17.
Der TuS Hattingen I hat also drei ganz wichtige Punkte gesichert, den Klassenerhalt allerdings noch nicht. In der Relegation geht es jetzt am Wochenende 11./12. Mai gegen TV Mengede und TV Gerthe II.
BW Annen II - TuS Hattingen 1:3
Sätze: 14:25, 25:19, 26:28, 17:25.
TuS: Morlock, Grunwald, Litfert, Hartwig, van Engeland, Weinberg, Kamps, R. Weidemann, L. Weidemann, Jaschke, Zwilling.