Beide Frauenteams des TuS Hattingen verlieren erneut. Dadurch kommt es am letzten Spieltag zu einer unangenehmen Situation.

Keine Punkte für die Hattinger Bezirksliga-Volleyballerinnen am vorletzten Spieltag – das sorgt für eine bittere Ausgangslage für das Saisonfinale. „Ein Vereinsduell, das keiner gewollt hat, das bei zwei Mannschaften in einer Liga aber vorkommen kann“, sagt Jürgen Kamps, Trainer des TuS Hattingen II.

Seine Mannschaft beendete die Saison mit einem 1:3 gegen SVE Grumme und ist am letzten Spieltag spielfrei. Der TuS II steht auf dem Relegationsplatz – noch. Denn der erste Konkurrent dahinter auf dem Abstiegsplatz hat nur einen Punkt weniger. Und das ist ausgerechnet die erste Mannschaft des TuS.

„Tragisch, dass wir jetzt von unserer Ersten abhängen“

Schwierige Konkurrenz-Situation: Nur eine der beiden Hattinger Mansnchaften (hier im direkten Duell) kann in der Bezirksliga bleiben.
Schwierige Konkurrenz-Situation: Nur eine der beiden Hattinger Mansnchaften (hier im direkten Duell) kann in der Bezirksliga bleiben. © Fischer

„Das ist natürlich tragisch, dass wir jetzt von unserer Ersten abhängen“, meinte Kamps nach der bitteren Niederlage gegen Grumme – die Hattingerinnen schrammten dabei knapp am Punktgewinn vorbei. Im ersten Satz hielt der TuS bis 8:8 mit, unterlag 15:25.

Im zweiten präsentierte sich das Team um Mittelblockerin Luisa Timmer verbessert, gewann 25:20. In Satz drei bekam der TuS den Grummer Angriff nicht in den Griff, schaffte nicht genug Angriffsaktionen und verlor 23:25. Satz vier lief dann wieder besser.

Ärger über Schiedsrichterentscheidung

8:1 und 15:5 legte der TuS ordentlich vor, eine starke Grummer Serie zum 17:18 drehte den Satz aber. Mit großer Moral kämpfte sich Hattingen auf 23:23 heran, bekam dann nach einer strittigen Schiedsrichterentscheidung den Satzball erst zugesprochen und dann aberkannt – die Gäste nutzten die erste Chance sofort und verwandelten dritten Satzgewinn.

„So zu verlieren tut weh“, sagte Kamps. Jetzt muss Hattingens Zweite zuschauen und hoffen, dass die eigene Erste nicht vorbeizieht.

Trotz klarer Pleite: TuS I hat alles noch in eigener Hand

Trainer Jürgen Kamps muss dem Gegner der ersten Mannschaft
Trainer Jürgen Kamps muss dem Gegner der ersten Mannschaft © Fischer

„Wir haben es immer noch in eigener Hand“, sagt deren Trainer Stefan Matern – allerdings nicht mit einer Leistung wie am Wochenende gegen Grumme II. „Die Geschichte des Spiels war: Nichts von dem, was wir uns vorgenommen hatten, konnten wir umsetzen.“

Der TuS lief nur hinterher, verlor am Ende 0:3 (22:25, 13:25, 20:25). Jetzt steht der TuS am letzten Spieltag unter Druck und muss BW Annen II schlagen, die als Tabellenzweiter noch um den Landesliga-Aufstieg kämpfen. „Die Lage ist alles andere als leicht. Aber wenn wir jetzt nicht unsere stärkste Leistung zeigen sollten, wann dann?“

>> SO HABEN SIE GESPIELT:

TuS I: Stephanie Morlock, Sophie Hartwig, Alina Grunwald, Melanie Leitloff, Veronique van Engeland, Frauke Kamps, Alisa aus der Wischen, Laura Weidemann, Felicitas Fischer, Mareike Zwilling.

TuS II: Mira Schraven, Luisa Timmer, Nina Lubonski, Laura Treger, Lisa Sponagel-Becker, Anna Sponagel-Becker, Svea Mai, Sarah Quirbach.