Sprockhövel. Eine Halbzeit lang zeigt Sprockhövel gegen Spitzenreiter Schalke eine beherzte Leistung. Doch dann schwinden die Kräfte, der Favorit gewinnt 4:0.
45 Minuten lang spielte die TSG Sprockhövel gegen Tabellenführer Schalke 04 ganz stark auf. Doch das reichte nicht. Am Ende setzte sich der große Favorit dann doch klar mit 4:0 durch.
Auch Haji Wright hat Bundesliga-Erfahrung
Selten einmal hat man in der GFT-Arena die Aufstellung des Gegners so genau studiert, wie am Freitagabend im Spiel gegen Schalkes U 23. Doch dann machte sich etwas Enttäuschung breit. Denn die von Huub Stevens versetzten Profis Rabbi Matondo, Nabil Bentaleb und Hamza Mendyl waren bei den Königsblauen nicht auszumachen. Wahrscheinlich scheuten die Schalker einen Einsatz auf dem für sie ungewohnten Kunstrasen. Ein Spieler mit Bundesliga-Erfahrung war aber dennoch dabei. Nämlich Stürmer Haji Wright.
Ex-TSG-Spieler Finn Heiserholt in der Startelf
In der Startelf stand auch Finn Heiserholt, den man in Sprockhövel noch gut in Erinnerung hat. Der 22-Jährige gehörte zu den Spielern, die mit der TSG im Sommer 2016 in die Regionalliga aufgestiegen sind. Doch das ist Vergangenheit, jetzt schnell zurück in die Gegenwart: Und in der machte die TSG zunächst eine gute Figur. Die Sprockhöveler standen zwar etwas tiefer als sonst, doch sie suchten auch den Weg nach vorne und hatten in der 15. Minute eine gute Chance durch Patrick Dytko, der aber knapp verzog.
Chancen durch Dytko, Casalino und Ülker
Das erste Tor schoss jedoch Schalke. In der 19. Minute zog Benedikt Zahn aus der Drehung ab und überwand TSG-Torwart Bruno Staudt. Eine schöner Schuss war das, keine Frage. Doch es war auch die einzige wirklich gefährliche Offensivaktion der Gäste in der ersten Halbzeit. Sprockhövel hätte kurz darauf auch schon ausgleichen können, doch Felix Casalino bekam bei seiner Chance keinen richtigen Druck hinter den Ball. Und schließlich hatte auch noch Hasan Ülker den Ausgleich auf dem Fuß, doch Schalkes Torwart Krystian Wozniak bekam die Finger noch gerade so an den Ball und klärte zur Ecke. Also ein wirklich couragierter Auftritt der TSG, die im ersten Durchgang die agilere Mannschaft war.
Schalke nach dem Wechsel deutlich stärker
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Allerdings legte Schalke nach dem Wechsel deutlich zu. Die Sprockhöveler wurden nun weit in ihre eigene Hälfte zurückgedrängt. Zunächst scheiterte Haji Wright aus ganz kurzer Distanz zwar noch an Bruno Staudt, doch aus deutlich größerer Entfernung erzielte er in der 65. Minute das 2:0. Der große Favorit war damit in der Spur. Sprockhövel konnte das hohe Niveau nicht halten. Die erste Halbzeit hatte viel Kraft gekostet. Finn Heiserholt und Philip Fontein erhöhten dann noch auf 4:0.
TSG Sprockhövel - Schalke 04 U23
0:4
Tore: 0:1 Bendekit Zahn (19.), 0:2 Haji Wright (65.), 0:3 Finn Heiserholt (73.). 0:4 Philip Fontein (88.)
Sprockhövel: Staudt, Oberdorf, Budde, Bulut, Femia, Hauswerth (74.Karthaus), Krafft (83. Krampe), Dytko, Emre Karaca, Ülker, Casalino (74. Claus).
Schalke 04 U 23: Wozniak, Schley, Zahn, Grinbergs (53.Plechaty/ 79.Goller), Heiserholt, Ceka (58. Firat), Bingöl, Wiemann, Wright, Fontein, Langer.
Schiedsirchterin Marina Wozniak.
Zuschauer: 700.