Irgendwie war es ja klar: Nichtmal vom Elfmeterpunkt trafen die Sportfreunde Niederwenigern an diesem Sonntag ins Tor. „Das war einfach symptomatisch“, kommentierte Trainer Jürgen Margref die Szene kurz vor Schluss, als Marc-André Gotzeina sich den Ball hinlegte – und den Strafstoß an die Latte schoss.

Irgendwie war es ja klar: Nichtmal vom Elfmeterpunkt trafen die Sportfreunde Niederwenigern an diesem Sonntag ins Tor. „Das war einfach symptomatisch“, kommentierte Trainer Jürgen Margref die Szene kurz vor Schluss, als Marc-André Gotzeina sich den Ball hinlegte – und den Strafstoß an die Latte schoss.

Wenig später vergab auch Flo Machtemes noch eine gute Chance, als er den Ball vorbei am Torwart, aber nicht ins Tor spitzelte – und so stand bei den Sportfreunden Niederwenigern die Null – 0:2 hieß es nach 90 Minuten beim VfL Rhede.

Beide Gegentore fallen im Nachschuss nach Ecken

Der unebene Rasenplatz kam den Sportfreunden nicht entgegen (Margref: „Katastrophe“), noch weniger das frühe Gegentor: „Es war unter diesen Bedingungen klar, dass Standards das Spiel entscheiden können“, meinte Margref – und so kam es. Eine scharf getretene Ecke kam vors Tor von Alex Golz, der den Ball noch an den Pfosten lenkte.

Beim Nachschuss aus fünf Metern war er dann machtlos. Ähnlich fiel das zweite Tor. Wieder eine Ecke, diesmal abgewehrt von Niklas Lümmer – aber in die Mitte, wo sie wieder einem Spieler der Gastgeber vor die Füße fiel. Abzug, Einschlag, 2:0 für Rhede. Nur eine Minute später war Halbzeit – und auch wenn die Schwarz-Gelben in der zweiten Spielhälfte kein Tor mehr erzielen sollte, so zeigten sie die richtige Reaktion.

Sportfreunde geben bis zum Schluss nicht auf

Schnell wieder aufstehen: Marc-André Gotzeina vergab in der Schlussphase einen Elfmeter.
Schnell wieder aufstehen: Marc-André Gotzeina vergab in der Schlussphase einen Elfmeter. © Socrates Tassos

„Wir haben nie aufgegeben und uns einige Torchancen erarbeitet. Ich muss meine Jungs heute komplett in Schutz nehmen. Dieses Spiel macht mir unabhängig vom Ergebnis Mut“, wollte Margref sich aber gar nicht herunterziehen lassen – denn die Sportfreunde haben im Kampf um (mindestens) den zweiten Platz und den Aufstieg ja weiter viel in der eigenen Hand.

Tabellenführer Kray ließ zwar Sonntag auch Punkte liegen, ist jetzt sieben Punkte weg – das direkte Duell steht aber noch aus. Und Sonsbeck zog mit einem 5:1 in Moers an den Sportfreunden vorbei, die nun wieder auf dem dritten Platz stehen. Doch Niederwenigern hat noch ein Spiel in der Hinterhand und auch gegen Sonsbeck kommt es noch zum direkten Duell.

Margref: „... dann müssen wir aufsteigen“

Es heißt also: Kopf hoch und weiter, vor allem da in einer Woche das nächste Auswärtsspiel bei Genc Osman Duisburg ansteht – und es zwei Wochen später zum SV Scherpenberg auf die Asche geht. Margref dazu ganz pragmatisch: „Es ist ganz einfach für die Jungs: Wenn wir bessere Bedingungen wollen, dann müssen wir eine Liga aufsteigen.“

VfL Rhede - SF Niederwenigern 2:0

Tore: 1:0 (28.), 2:0 (44.).

Sportfreunde: A. Golz - Stahl, N. Lümmer (52. Gotzeina), M. Golz, Machtemes, Bukowski, Gipper, Köfler, Ouahaalou (62. Beyer), Herzog (46. Moreno), Kuhlmann.