Hattingen. . Die Sportfreunde Niederwenigern haben fast alle personellen Fragen geklärt. Vor dem Spiel in Rhede ist allerdings die Frage, für welche Liga.

Nur eine große Frage ist bei den Sportfreunden Niederwenigern noch offen: In welcher Liga spielen die Schwarz-Gelben in der kommenden Saison? Landesliga? Oder Oberliga?! Das Team von Jürgen Margref hat den Aufstieg selbst in der Hand.

Unabhängig davon aber sind fast alle personellen Fragen für die kommende Saison schon beantwortet. Mit Fabian Lümmer und Amin Ouahaalou konnte der Sportliche Leiter Christopher Weusthoff Vollzug melden – damit bleibt die Mannschaft im zweiten Jahr in Folge quasi unverändert zusammen.

„Insgesamt 16 Spieler konnten wir halten“, freut sich Weusthoff, „und zwei Neue haben wir auch schon fix, da besteht aber die Absprache, diese noch nicht zu bekanntzugeben.“

„Mehr wert, als woanders 50 Euromehr zu bekommen“

Niederwenigerns Fabian Lümmer fiel in dieser Saison aufgrund eines gebrochenen Beins lange aus – inzwischen trainiert er aber teilweise wieder mit der Mannschaft – gut möglich, dass er noch beim Unternehmen Aufstieg mithelfen kann.
Niederwenigerns Fabian Lümmer fiel in dieser Saison aufgrund eines gebrochenen Beins lange aus – inzwischen trainiert er aber teilweise wieder mit der Mannschaft – gut möglich, dass er noch beim Unternehmen Aufstieg mithelfen kann. © Biene Hagel

Ende März und seine Arbeit ist fast getan: „Wir sind sehr zufrieden, dass das geklappt hat, es passt einfach. Wir sind unglaublich stolz, dass es uns gelingt, Spieler wie Sergej Stahl, Flo Machtemes, Freddy Gipper, aber auch alle anderen bei uns zu halten. Das ist nicht selbstverständlich.“ Zumal mit einem Budget, das Weusthoff im unteren Drittel der Landesliga ansiedelt. Wie geht das?

„Wir sind ein familiärer Verein, wir haben gute Zuschauerzahlen und haben viele Spieler aus der eigenen Jugend“, zählt Weusthoff auf. „Die Jungs freuen sich, hier vor ihren Leuten spielen zu können, wenn regelmäßig 300, 400 oder 500 Leute da sind. Das ist mehr wert, als bei einem anderen Verein 50 Euro mehr geboten zu bekommen.“

Auf der Torwartposition ist noch Bedarf

Christopher Weusthoff (hier mit Jürgen Margref) beendete vergangenen Sommer
Christopher Weusthoff (hier mit Jürgen Margref) beendete vergangenen Sommer © Walter Fischer

Der Rest sieht überschaubar aus: Bei Max Golz hoffen die Sportfreunde noch auf seine Zusage, Marius Lünemann wird wahrscheinlich in die zweite Mannschaft zurückgehen. Sebastian Wieczorek wird den Verein verlassen, um regelmäßig spielen zu können – auf der Torhüterposition hinter Alexander Golz wollen die Sportfreunde noch etwas tun.

Weusthoff: „Wir schauen auch sonst links und rechts, aber wir haben auch einen richtig starken A-Jugend-Jahrgang. Wir wollen möglichst wenig ändern. Warum auch?“ Das gilt auch und vor allem für den Fall des Aufstiegs.

Der fällt nicht (mehr) in Weusthoffs Aufgabenbereich, dafür ist Jürgen Margref zuständig. Der genießt das, seine besten Spieler um sich zu behalten, egal was passiert.

Rasen, Kunstrasen, Asche: Drei Beläge in vier Wochen

„Wir sollten uns auf die nächsten neun Wochen bis zum letzten Spieltag einfach freuen“, sagt er. Am Sonntag tritt sein Team in Rhede an – vergangenes Jahr holten die Sportfreunde auf dem dortigen Naturrasen ein ganz wichtiges 1:0. „Wir haben aber auch schon mal fünf Stück dort bekommen“, weiß Margref. „Wir dürfen den Gegner sicher nicht unterschätzen – die brauchen auch noch ein paar Punkte.“

In den kommenden vier Wochen haben die SFN drei Auswärtsspiele – in Rhede auf Naturrasen, in Duisburg auf Kunstrasen und in Scherpenberg auf Asche. „Das wird spannend“, sagt Margref – nach dieser Serie sind alle Beteiligten sicher auch schlauer, wie die Antwort auf die letzte große Frage heißen wird: Landesliga oder Oberliga.