Hattingen. . Die Hattinger haben Tabellenführer HSC Haltern-Sythen am Rande einer Niederlage. Trainer Ulrich Schwartz ist richtig stolz auf seine Jungs.

Handball-Verbandsligist TuS Hattingen hat das Auswärtsspiel gegen Tabellenführer HSC Haltern-Sythen unglücklich mit 26:27 verloren. Die Hattinger drückten dem Spiel über 54 Minuten ihren Stempel auf und brachten den Spitzenreiter an den Rand einer Niederlage. Am Ende standen sie aber dennoch mit leeren Händen da. „Das Spiel hatte allerhöchstes Verbandsliganiveau und hat trotz der Niederlage Spaß gemacht“, sagte TuS-Trainer Uli Schwartz.

Nach dem Spiel wird in der Altstadt angestoßen

© Biene Hagel

Unabhängig vom Ausgang bescheinigte der Coach seiner stark ersatzgeschwächten Mannschaft einen „kleinen Husarenstreich“. Schwartz: „Wir haben auswärts in einer rappelvollen Halle den Spitzenreiter an den Rand einer Niederlage gebracht. Und das, obwohl mit Jannis Stecken und Jonas Kilfitt das eigentliche Herzstück unserer Abwehr fehlte und mit Philipp Gräf ein weiterer ganz wichtiger Spieler nicht dabei war. Nach dem Abpfiff waren wir für einen Moment ein wenig niedergeschlagen. Dann haben wir uns aber in der Altstadt getroffen und zusammen auf die überaus gute Leistung angestoßen.“

Die Hattinger Taktik geht zunächst voll auf

TuS-Trainer Uli Schwartz sprach von einem Spiel auf allerhöchstem Verbandsliga-Niveau.
TuS-Trainer Uli Schwartz sprach von einem Spiel auf allerhöchstem Verbandsliga-Niveau.

Die TuSler agierten von Beginn an in einer 6:0-Abwehrformation, die hellwach viele Bälle abfing und den Gegner offensichtlich ein wenig überraschte. Da zudem Valentin Bieber im Tor auch aus der Nahdistanz kaum zu überwinden war, gelang den Hattingern durch schnelles Umschaltspiel ein furioser Auftakt, ein absoluter Wirkungstreffer. „Unsere Taktik ist voll aufgegangen. Wir haben es nach der Pause aber leider versäumt, entscheidend davonzuziehen. Da uns die Alternativen fehlten, gingen zum Ende hin ein wenig die Kräfte aus. Durch nachlassende Konzentration haben wir dann einfach zu viele technische Fehler begangen und im Abschluss nicht mehr konsequent genug getroffen“, nannte Uli Schwartz, der den Kader mit David Delgado aus der dritten Mannschaft ergänzt hatte, den Grund, warum der HSC überhaupt noch einmal ins Spiel zurückfinden konnte.

Jetzt kommt für den TuS noch ein Hammerspiel

Gevelsberg/Silschede ist   der nächste TuS-Gegner

Nach der schwierigen Aufgabe und der respektablen Leistung im Spiel gegen Tabellenführer HSC Haltern-Sythen geht es für den TuS Hattingen am kommenden Sonntag mit dem Heimspiel gegen die HSG Gevelsberg/Silschede weiter. Die Partie wird um 17.30 Uhr in der Kreissporthalle angepfiffen.

Für den TuS steht also wieder eine anspruchsvolle Aufgabe an, denn auch Gevelsberg/Silschede zählt zu den Topteams der Liga. Das Hinspiel hat der TuS aber auswärts mit 29:25 gewonnen.

Schwartz sprach damit die die Phase an, in der der 21:18-Vorsprung verspielt wurde und Haltern zum 21:21 ausglich. Die Gäste gingen mit unbedingtem Siegeswillen aber selbst noch einmal in Führung, ehe sie nach dem 26:26 dann doch noch den entscheidenden Treffer kassierten. Der Hallensprecher sprach nach der Partie von „einem absoluten Spitzenspiel“, zu dem die Hattinger einen erheblichen Beitrag geleistet hatten.

Nach dem klaren 35:27-Heimsieg gegen den TuS Westfalia Hombruch in der Vorwoche hat die Schwartz-Sieben nun in Haltern ein weiteres Mal gezeigt, dass sie mit den Spitzenteams auf Augenhöhe mithalten kann. Am kommenden Sonntag geht die „Vierer-Serie der Hammerspiele“ mit der Partie gegen den Dritten HSG Gevelsberg/Silschede weiter. Anpfiff ist um 17.30 Uhr in der Kreissporthalle.

Haltern-Sythen - TuS Hattingen 27:26
„Spielfilm“: 1:1, 1:5, 5:8, 5:11, 9:14, 13:15 (Hz.), 18:21, 21:21, 22:23, 26:26, 27:26.
TuS: Bieber, Wulf; Jonas Jäger, Schmitz (3), Grossmann (7), Sinnemann (6), Dobrodt (3), Werthebach (4), Delgado, Cammann (3/2), Wichmann.