Hattingen. Die Mannschaft von Trainer Ulrich Schwartz gastiert beim souveränen Tabellenführer HSC Haltern-Sythen. Chancenlos ist der TuS aber nicht.

Mit dem überragenden 35:27-Heimsieg gegen den TuS Westfalia Hombruch im Rücken reist Handball-Verbandsligist TuS Hattingen an diesem Samstag zum scheinbar unaufhaltsam davon eilenden Tabellenführer HSC Haltern-Sythen. Für die Hattinger ist die Partie im Schulzentrum von Haltern die zweite von insgesamt vier Begegnungen in Folge gegen die absoluten Spitzenteams der Staffel 2. Das Spiel wird um 19.30 Uhr angepfiffen.

Haltern ist der Konkurrenz schon weit enteilt

Hattingens Trainer Uli Schwartz (li.) findet nur lobende Worte für den aktuellen Gegner.
Hattingens Trainer Uli Schwartz (li.) findet nur lobende Worte für den aktuellen Gegner. © Biene Hagel

Der HSC Haltern-Sythen hat bislang eine Begegnung weniger ausgetragen als die Mitkonkurrenten um die Meisterschaft und in der Tabelle sieben Pluspunkte mehr und gar neun Minuspunkte weniger auf dem Konto als der erste Verfolger TuS Bommern.

„Diesen Vorsprung wird sich Haltern nicht mehr nehmen lassen. Da bin ich mir sicher“, sieht auch Hattingens Trainer Uli Schwartz die Entscheidung im Titelrennen bereits gefallen. Der TuS-Coach bescheinigt dem Gegner „völlig zu recht so klar da oben zu stehen“. „Das ist eine eingespielte Mannschaft, die während der Spiele nur ganz selten einmal eine Schwächephase bekommt. Die Konstanz ist überragend. Dazu kommt das durch die Siegesserie gewachsene Selbstbewusstsein“, schwärmt Schwartz geradezu von der gegnerischen Mannschaft.

Halterns Prunkstück ist die Deckung

Trainer Gérard Siggemann will den HSC Haltern-Sythen in die Oberliga fürhren.
Trainer Gérard Siggemann will den HSC Haltern-Sythen in die Oberliga fürhren. © Krimpann

Prunkstück des Teams von Trainer Gérard Siggemann ist die kompakte Deckung. Der Bestwert der gesamten Verbandsliga mit nur 460 Gegentoren in den bisherigen 19 Saisonspielen sprechen Bände.

Das Hinspiel in der Hattinger Kreissporthalle ging mit 28:24 an Haltern. Der TuS gestaltete die Partie bis in die Schlussphase hinein auf Augenhöhe. Am Ende hatten die Gäste mit dem nach der Pause überragenden Torwart Stephan Haunert und dem besten Schützen des Tages Jan-Bernd Kruth knapp die Nase vorn. Der TuS zeigte damals zum Karnevalsauftakt am 11. November allerdings durchaus, dass man an einem guten Tag trotz aller Klasse des Gegners gegen Haltern etwas holen kann.

Angespannte Personallage beim TuS Hattingen

Hattingens Philipp Gräf kllagt weiter über Rückenschmerzen.
Hattingens Philipp Gräf kllagt weiter über Rückenschmerzen. © Biene Hagel

Und genau daraus und auch aus den ansprechenden Leistungen der letzten Wochen ziehen die Hattinger nun den Glauben an ihre Chance. „Wir sind sehr gespannt. Die Spieler freuen sich auf die Aufgabe gegen den Spitzenreiter. Natürlich ist klar, dass wir zu einhundert Prozent an die Leistung aus der Vorwoche gegen den TuS Westfalia Hombruch anknüpfen müssen. Aber solche Spiele wie jetzt gegen den Tabellenführer in Haltern machen einfach Spaß“, sieht Uli Schwartz der Partie mit Vorfreude entgegen.

Die aktuelle Personallage passt dem Coach allerdings nicht ins Konzept. Aller Voraussicht nach werden mit Jannis Stecken (beruflich verhindert), Jonas Kilfitt (Urlaub) und dem schon seit einigen Spielen schmerzlich vermissten Philipp Gräf (Rückenprobleme) gleich drei Akteure aus unterschiedlichen Gründen ausfallen.