Hattingen. . 35:27 nach starker Vorstellung gegen Hombruch. In der Deckung wird der Grundstein für den Erfolg gegen die offensivstarken Dortmunder gelegt.

Mit einem begeisternden und von den Fans mit viel Applaus bedachten Heimauftritt setzte Handball-Verbandsligist TuS Hattingen gegen den Tabellennachbarn TuS Westfalia Hombruch ein Ausrufezeichen. Die Hattinger legten die Dortmunder Tormaschinerie weitgehend lahm und feierten einen auch in dieser Höhe völlig verdienten 35:27-Erfolg. „Unsere Torfabrik wurde jäh gestoppt. Der Sieg des TuS Hattingen geht völlig in Ordnung“, erkannte auch Hombruchs Trainer Marc Lauritsch die Überlegenheit der Gastgeber neidlos an.

Schwartz: „Das war eine perfekte Mannschaftsleistung“

Hattingens Trainer Uli Schwartz sprach unmittelbar nach Spielschluss von einer perfekten Mannschaftsleistung. „Für eine derartige Vorstellung ist der Begriff „perfekte Mannschaftsleistung“ der absolut richtige Ausdruck. Mit unserem überaus starken Torwartgespann Sven Wulf (Wulf hielt sogar vier Siebenmeter) und Valentin Bieber an der Spitze haben die Jungs nach anfänglichen Unsicherheiten eine überragende Defensivleistung abgeliefert und den Gegner dann im Umschaltspiel mit unglaublichem Tempo überrannt“, freute sich Uli Schwartz über eine rundherum begeisternde Vorstellung seines Teams.

Hombruch nur eine Halbzeit auf Augenhöhe

Auszeit mit Trainer Uli Schwartz: Der Hattinger Coach hat seine Mannschaft wieder hervorragend eingestellt.
Auszeit mit Trainer Uli Schwartz: Der Hattinger Coach hat seine Mannschaft wieder hervorragend eingestellt. © Biene Hagel

Von der Tabelle her standen sich zwei Mannschaften auf Augenhöhe gegenüber. In der Kreissporthalle war davon aber nur in der ersten Halbzeit etwas zu erkennen. Nach der Pause brannten die Hausherren ein wahres Feuerwerk ab. Erst in den Schlussminuten gelang den Hombruchern gegen zurückhaltender agierende Hattinger noch ein wenig Ergebniskosmetik.

In den Anfangsminuten drehten die Gäste um den aktuell besten Torschützen dieser Staffel 2, Ole Sasse, mächtig auf. Die Gastgeber nutzten die Lücken im Hattinger 4:2-System mit vielen Anspielen an den Kreis prima aus (2:5). Uli Schwartz reagierte prompt und stellte die Abwehr nach noch nicht einmal zehn gespielten Minuten auf 6:0 um.

TuS Hattingen mit vier Toren in Folge

Am nächsten Samstag  geht es nach Haltern

Nach dem Heimspiel gegen den TuS Westfalia Hombruch muss der TuS Hattingen am kommenden Sonntag wieder auswärts ran. Die Mannschaft von Trainer Ulrich Schwartz läuft am Samstag um 19.30 Uhr beim HSC Haltern-Sythen auf.

In eigener Halle geht es am 31. März mit dem Spiel gegen Gevelsberg/Silschede weiter.

Diese Maßnahme fruchtete sofort. Mit einer blitzartigen Gegenstoßserie und vier Toren in Folge veredelten die heimischen TuSler ihre frühzeitigen Ballgewinne und auch die spektakulären Paraden von Sven Wulf im Tor. Mit dem Tore-Viererpack setzte die Schwartz-Sieben bei der Westfalia einen Wirkungstreffer nach dem anderen. Auch gegen die dann immer wieder praktizierte „schnelle Mitte“ hatten die im Rücklaufverhalten viel zu behäbigen Gäste meist kein Gegenmittel. Der TuS war prima im Spiel und führte zur Pause mit 17:15.

Nach dem Wechsel ließen die Hausherren keinen Millimeter nach. Mit einer bärenstarken Abwehrleistung, einem Wahnsinnstempo und immer sicherer werdenden Kombinationen und Torabschlüssen spielte sich das Team beim Comeback des dreifachen Torschützten David Bayer in einen Rausch und verdarb der eigentlich torhungrigsten Mannschaft der Staffel 2 gründlich den Appetit.

TuS Hattingen - Hombruch 35:27
„Spielfilm“: 1:1, 2:5, 6:5, 7:7, 10:10, 12:10, 17:15 (Hz.), 20:17, 24:17, 28:18, 31:20, 34:22, 35:24, 35:27.
TuS: Wulf, Bieber; Jonas Jäger (4), Jakob Jäger (1), Schmitz, Grossmann (1), Sinnemann (4), Kilfitt (1), Bayer (3), Dobrodt (2), Werthebach (6), Stecken (2), Cammann (8/5), Wichmann (3).