Für den Spielführer sind besonders die verstärkte Defensive und ein neuer Stil entscheidend für den Erfolg.
Er wird die Sportfreunde am Sonntag um kurz vor drei aufs Feld führen: Niklas Lümmer ist der Kapitän der SFN und spricht im Interview über die Stimmung vor dem Spiel gegen Sonsbeck und die Knackpunkte der Saison und verrät, was die Sportfreunde so stark macht.
Herr Lümmer, die Entscheidung rückt näher. Sind Sie aufgeregt?
Jein. Eigentlich schon, aber es ist eher positiver Druck – ganz anders als in der Abstiegsrelegation vor drei Jahren. Es ist Anspannung da, aber auch Euphorie. Es ist ganz schwer zu beschreiben, wie die Saison gelaufen ist. Wir haben Selbstvertrauen und eine positive Lockerheit.
Diese Euphorie herrscht nicht nur in der Mannschaft, sondern im ganzen Verein.
Ja, es gibt inzwischen sehr viele WhatsApp- und Facebook-Gruppen von unseren Fans. Mit Henrik Eggemann aus der Zweiten haben wir da einen positiv Bekloppten, der immer wieder aufruft, uns zu unterstützen. „Alle in Gelb nach Burgaltendorf“ oder so. Viele sind immer dabei – aber wir freuen uns auch über jeden, der uns nicht so verfolgt und nach längerer Zeit mal wiederkommt. Da sind wir sehr dankbar.
Gibt es einen Knackpunkt in der Saison, an dem Sie dachten: Hier geht noch mehr als der Klassenerhalt?
Da denke ich an zwei Spiele: In Sterkrade-Nord konnten wir nach erstmals nach oben schauen. Und obwohl Sterkrade bei den meistens hoch im Kurs stand, haben wir gewonnen. Dann das 2:1 gegen Duisburger SV, als wir bis zur 80. Minute 0:1 hinten lagen. In diesen Spielen haben wir das Selbstbewusstsein gesammelt, um auch Partien wie gegen Kray und Scherpenberg zu gewinnen.
Was macht Sie plötzlich so stark?
Entscheidend ist, dass die Defensive so stabil ist, das war in den vergangenen Jahren öfter ein Problem. Wir sind alle diszipliniert und haben gemerkt, dass es auch Spaß machen kann, erst einmal abzuwarten und dann Nadelstiche zu setzen. Wir haben immer noch Kraftreserven.
Wie gehen Sie in das Spiel am Sonntag: Alles auf Aufstieg oder Platz drei sichern?
Wir sind ganz entspannt. Es geht nicht darum ein Feuerwerk abzubrennen und 10:0 gegen Sonsbeck zu gewinnen, um Duisburg einzuholen. Wir sind geduldig und diszipliniert – aber natürlich wir spielen wir auf Sieg. Wir sind richtig heiß, vor allem, weil es vielleicht auch das letzte Spiel von Christopher Weusthoff ist, der in die sportliche Leitung wechselt. Da wollen wir natürlich ein gutes Spiel abliefern.