Hattingen. 2:1-Erfolg gegen Duisburg dank purer Willenskraft. Der Siegtreffer fällt in der Nachspielzeit. Niederwenigern mischt im Aufstiegsrennen mit.
Den Sportfreunden aus Niederwenigern gelang nach einer packenden Schlussviertelstunde am Ende ein etwas glücklicher Sieg gegen den Duisburger SV. Die Partie endete 2:1.
Es war der Moment, als die Freude keine Grenzen kannte: Die gesamte Mannschaft der Sportfreunde, samt Trainerteam und Auswechselspielern, stürmte in Richtung Eckfahne, um den Siegtreffer in der zweiten Minute der Nachspielzeit zu feiern. Anil Kisin war es, der letztlich nach einer präzisen Flanke zum langen Pfosten mit dem Kopf eingenickt hatte.
Niklas Lümmer sorgt für den Ausgleich
Bereits in der 83. Spielminute war den Schwarz-Gelben der Ausgleich gelungen. Ebenfalls nach einer Flanke – ebenfalls per Kopf. Niklas Lümmer hieß da der Torschütze, dessen Kopfball aus einiger Entfernung immer länger wurde und letztlich im Netz landete. Dass die Mannschaft von Trainer Jürgen Margref in diesem Spiel als Sieger vom Platz gehen würde, hatte aber bis zur 83. Spielminute wohl niemand so recht geglaubt.
„Die ersten 15 Minuten waren in Ordnung, aber danach hatten wir große Probleme, und wir haben es lange Zeit nicht geschafft, den Gegner zu beschäftigen. Jeder einzelne hatte heute mit sich zu kämpfen“, zeigte sich auch Jürgen Margref kritisch. Vor allem technische Fehler in der Vorwärtsbewegung hinderten die Gastgeber daran, vor dem Tor der Duisburger Gefahr auszustrahlen.
Margref: „Heute ging alles über den Kampf“
Die Duisburger strahlten in der ersten Hälfte deutlich mehr Gefahr aus, verpassten jedoch mehrfach den Führungstreffer. Erst in der zweiten Halbzeit gelang ihnen dieser nach Einladung der Gastgeber. Doch von der drohenden Niederlage angestachelt, stemmten sich die Sportfreunde mit allem, was sie hatten gegen den Misserfolg.
„Heute ging es nur über den Kampf. Am Ende war der Wille bei uns einfach größer, als bei einer Mannschaft, für die es um nichts mehr geht. Trotzdem waren sie hier heute nicht die schlechtere Mannschaft“, so Margref.
Sportfreunde noch gegen die Topteams
Durch den Sieg in letzter Minute befinden sich die Sportfreunde nun immer mehr im Kampf um den Aufstieg. Ganz soweit wollte Margref noch nicht gehen. „Wir spielen noch gegen alle Topmannschaften. Ich bin nicht so vermessen, vom Aufstieg zu reden, aber als Fußballer will man immer etwas erreichen. Und wenn man die Möglichkeit dazu hat, muss man alles dafür geben“, so der Trainer, dessen Mannschaft mit einem Spiel weniger vier Punkte Rückstand auf Platz drei hat.
SF Niederwenigern - Duisburger SV 2:1
Tore: 0:1 Burak Öktem (57.), 1:1 Niklas Lümmer (83.), 2:1 Ismail Kisin (90.)
SFN: Golz, Stahl, Beyer, N. Lümmer, Kisin (90. L. Margref), (77. Minopoli) Gonzalez, Ouahaalou, F. Lümmer, Feldmann, Köfler, Kuhlmann (90. August).