Bei Aufstiegsfavorit OSC wollen die Hattinger an die gute Startvorstellung anknüpfen – weniger wird heute Abend auch nicht reichen.

  • Schon am Freitagabend tritt der TuS Hattingen in der Verbandsliga in Dortmund an
  • Der Start gegen Westerholt ist dem Osterloh-Team exzellent gelungen, jetzt wird es aber schwerer
  • Der OSC Dortmund ist Oberliga-Absteiger und gilt als einer der Topfavoriten auf den Titel

Am zweiten Spieltag kommt es in der Handball-Verbandsliga in Dortmund zum Aufeinandertreffen zweier Saisonstartsieger. Der OSC Dortmund empfängt den TuS Hattingen in der Sporthalle Hacheney. Die Begegnung wird bereits am Freitagabend ausgetragen. Anwurf ist um 20.15 Uhr.

Der OSC Dortmund hat gleich zum Auftakt der Punkterunde ein ganz starkes Zeichen gesetzt. Der Oberligaabsteiger zeigte auf Anhieb, dass in dieser Saison mit ihm zu rechnen sein wird und gewann beim ASV Senden überaus deutlich mit 30:21. Hattingens Trainer Frank Osterloh hatte die Dortmunder ohnehin ganz hoch eingeschätzt. Für den TuS-Trainer gehört der OSC zu den fünf oder sechs Teams, die sich von den übrigen Mannschaften absetzen und die Meisterschaft unter sich ausmachen werden.

Dortmunder gelten wieder als Topfavorit

Der OSC Dortmund hat nach dem Abstieg aus der Oberliga zwar einige Spieler abgegeben. Doch viele und auch sehr junge Leistungsträger sind dem Klub erhalten geblieben.

Frank Osterloh will mit dem TuS genauso weitermachen, wie die Mannschaft gegen Westerholt in die Saison gestartet ist.
Frank Osterloh will mit dem TuS genauso weitermachen, wie die Mannschaft gegen Westerholt in die Saison gestartet ist. © Manfred Sander

„Dazu hat sich unser Gegner richtig gut verstärkt“, sagte Frank Osterloh, der einen auf hohem Verbandsliganiveau spielenden Gastgeber erwartet. Bekanntester Zugang ist wohl Marc Bardischewski. Der Torjäger, der vom VfL Eintracht Hagen II nach Dortmund gewechselt ist, war allerdings gegen den ASV Senden noch nicht einmal mit dabei.

Dagegen machten die beiden A-Jugendbundesligaspieler Maximilian Rust (HSG Herdecke-Ende) und Mattis Kloppenburg (SC Magdeburg) gleich am ersten Spieltag durchaus auf sich aufmerksam. Auch Fabio Runkel (HSG Vest Recklinghausen) und Alexander Braukmann (Westfalia Hombruch) gehörten zum Kader.

„Wir haben am oberen Level gespielt“

Aber auch dem TuS Hattingen ist ein überzeugender Auftaktsieg geglückt. Der TuS schlug den SV Westerholt in der Kreissporthalle verdient mit 31:27 und führte dabei gut fünf Minuten vor Schluss sogar mit neun Toren (30:21). Der Riesenvorsprung schmolz erst in der Endphase bei offener Deckung der Westerholter zusammen.

„Wir haben gleich alles in die Waagschale geworfen und sicherlich auch an unserem oberen Level gespielt. Da hat schon vieles prima funktioniert“, freute sich Frank Osterloh über den mehr als gelungenen Saisonbeginn. Dabei hatte der Coach die Mannschaft in dieser Konstellation in der Vorbereitung nur äußerst selten gemeinsam beim Training.

Klinker und Graf sind wieder nicht dabei

Die Hattinger fahren trotz des feinen Sieges als klarer Außenseiter nach Dortmund. „Dort haben wir schon häufiger verloren, gerade am Freitagabend“, sagte der Hattinger Übungsleiter um aber gleich hinzuzufügen, dass man nicht dorthin fahren wird, um sich kampflos zu ergeben.

Der TuS Hattingen wird das Auswärtsspiel aller Voraussicht nach mit dem gleichen Kader wie in der Vorwoche bestreiten. Philipp Gräf ist zwar wieder fit, wird allerdings aus beruflichen Gründen nicht zur Verfügung stehen. Zudem fehlt Niklas Klinker. Der Außen hat noch etwas Trainingsrückstand aufzuholen.