Mit dem SV Westerholt hat der TuS Hattingen sich viele spannende Duelle geliefert. Es ist das erste direkte Duell im Kampf um den Klassenerhalt.

Endlich ist die Zeit der Vorbereitung vorbei und die lange Warterei hat ein Ende. Am Sonntagabend um 17.30 Uhr startet die 1. Mannschaft des TuS Hattingen mit einem Heimspiel in der Kreissporthalle in die neue Verbandsligasaison.

Und direkt zum Auftakt erwartet die Mannschaft von Trainer Frank Osterloh eine schwierige, aber auch lösbare Aufgabe. Gegner wird mal wieder der SV Westerholt sein, den die Hattinger zuletzt im Mai im Kreispokalfinale knapp mit drei Toren besiegen konnten.

Ein ähnlich enges Spiel erwartet Frank Osterloh dann auch am Sonntag, denn die Mannschaften kennen sich gut. „Wir haben in den letzten Jahren mehrfach gegen Westerholt gespielt und nie konnte eine Mannschaft mit mehr als drei Toren Unterschied gewinnen“, so der Coach. „Aber trotzdem sind wir so selbstbewusst zu sagen, dass wir diese Mannschaft trotz der überschaubaren Vorbereitung schlagen müssen“, so der Trainer weiter, der natürlich auch schon die schweren Spiele in den kommenden Wochen gegen die Aufstiegsfavoriten OSC Dortmund und RSVE Siegen vor Augen hat, und daher gegen die Hertener unbedingt gewinnen will.

Frank Osterloh glaubt, dass Westerholtein direkter Konkurrent ist.
Frank Osterloh glaubt, dass Westerholtein direkter Konkurrent ist. © Volker Speckenwirth

Für den TuS Hattingen geht es also von Beginn an um den Klassenerhalt und im SV Westerholt sieht Frank Osterloh einen direkten Konkurrenten. „Westerholt hat jahrelang versucht, den Aufstieg mit prominenten Neuzugängen zu schaffen, hat dieses Ziel aber nie erreicht. Jetzt haben Sie mit Philipp Jacob einen Spielertrainer, der wieder auf Spieler aus den eigenen Reihen setzt“, weiß Frank Osterloh zu berichten. „Ich denke, dass es auch für sie in dieser Saison sehr eng wird“, ist sich der Hattinger Trainer ziemlich sicher.

Kader immer noch nicht komplett

Bei wie viel Prozent allerdings seine eigene Mannschaft im Moment steht, kann Osterloh noch nicht richtig einschätzen. „Wir hatten in der Vorbereitung nicht ansatzweise den kompletten Kader zusammen und mussten immer wieder improvisieren“, so der 56-Jährige. „Aber wir haben eine gute Truppe auf dem Papier und sind hochmotiviert, obwohl immer noch einige Spieler fehlen oder angeschlagen sind.“

Lennart Cammann – hier gegen Westerholts Spielertrainer Philipp Jacob (links) – gehört wieder fest zum Kader der ersten TuS-Mannschaft.
Lennart Cammann – hier gegen Westerholts Spielertrainer Philipp Jacob (links) – gehört wieder fest zum Kader der ersten TuS-Mannschaft.

So muss Osterloh definitiv auf Philipp Gräf (krank) und Niklas Klinker (Schulterprobleme) verzichten. Dagegen gehören David Bayer nach langwieriger Rückenverletzung sowie der ehemalige Jugendspieler Lennart Cammann nach überstandenem Kreuzbandriss und auch Linus Grossmann wieder zum Kader.

Darüber hinaus kann Frank Osterloh auf sein arriviertes Stammpersonal zurückgreifen, aus dem er inzwischen eine tolle Mannschaft geformt hat. Und wenn am Ende der neuen Saison wie in der vergangenen Spielzeit wieder der frühzeitige Klassenerhalt erreicht wird, dürften beim TuS Hattingen alle Beteiligten zufrieden sein.