Gladbeck. Jan Schwers war mit vier Treffern für den SV Zweckel beim 4:4 gegen den BV Rentfort der Mann des Spiels. Insgesamt steht er sogar schon bei acht Toren.

Nach dem 4:4 im Derby geht es dem SV Zweckel genauso wie dem BV Rentfort: Irgendwie ist beides da - Enttäuschung, weil es keinen Sieg gab, aber auch ein Stückchen Zufriedenheit, weil eine Niederlage möglich war, aber abgewendet wurde. Auch Zweckels Vierfach-Torschütze Jan Schwers geht es so.

„Die erste Hälfte fühlte sich wie eine Niederlage an, die zweite wie ein Sieg“, sagt der SVZ-Kapitän, der nach dreiwöchiger Verletzungspause sofort wieder von Beginn an spielte und alle vier Treffer der Gastgeber erzielte. „Wir haben gut angefangen, hatten dann einige Fehler im Spiel und haben es bis zur Pause komplett abgegeben.“

SV Zweckel: In der Kabine wurde Schwers laut

Nach dem Seitenwechsel gab‘s direkt zwei weitere Tiefschläge: erst Rot für Ylli Rushiti, dann sogar das 2:4. „Da werden schon einige gedacht haben, dass es unmöglich ist, noch etwas zu holen“, so Schwers. „Aber wir haben dann eine starke kämpferische Leistung gezeigt und zum Glück noch zwei Tore gemacht.“

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„Zum Glück“, denn eine Niederlage bei der Einweihung des neuen Kunstrasens gegen Rentfort hätte dem zarten Pflänzchen Erfolg in Zweckel zumindest nicht gutgetan. So aber bleibt der SVZ Achter mit sechs Zählern mehr als der Lokalrivale - also alles in Ordnung.

Und bei Jan Schwers - abgesehen von der Verletzung, die ihn einige Wochen außer Gefecht setzte - sowieso: Nach vier Einsätzen steht Zweckels Kapitän schon bei acht Toren. Das nennt man dann wohl eine Lebensversicherung für die Mannschaft. Schwers selbst will das nicht zu hoch hängen. „Wenn meine Tore der Mannschaft helfen, freut mich das“, sagt er. „Aber dazu braucht es auch die Mitspieler.“

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Für SVZ-Trainer Marc Bahl ist die Sache klar: „Er hat den Killer-Instinkt“, so der Coach, der Schwers bereits seit dessen Zeit im Jugendfußball kennt. „Er ist für mich einfach der geborene Stürmer. Er hat sich auch persönlich weiterentwickelt, übernimmt Verantwortung und wird auch schonmal laut in der Kabine - wie am Sonntag in der Halbzeitpause.“

Vor dem Spiel gegen Rentfort hat Jan Schwers seit seiner Verletzung genau einmal trainiert, stand auch noch auf dem Platz, als der SVZ in Unterzahl agieren musste. Die starke Schienbeinprellung und die muskulären Probleme am Schulterblatt behinderten ihn nicht mehr, sagt er. Nur die Außenbänder merke er noch, gegen Zweckel lief er getaped auf.

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