Gladbeck. Zu Hause wird Daniel Griese bei seinem tatsächlichen Namen gerufen. Aber auf dem Sportplatz hört Rentforts Sportlicher Leiter nur auf einen Spitznamen, den ihm ein Treffer eingebracht hat.

  • Daniel Griese, der Sportliche Leiter des BV Rentfort, wird beim Fußball von allen nur „Toto“ genannt.
  • Den Spitznamen bekam er, weil er als Torhüter ein Tor per „nicht ganz perfektem Seitfallzieher“ erzielte.
  • Da zogen seine Mannschaftskameraden den Vergleich zu einer Stürmerlegende, die gerade eben verstorben ist.

Daniel Griese ist in Gladbeck bekannt wie ein bunter Hund. Auf dem Sportplatz wird der Sportliche Leiter des BV Rentfort allerdings nicht bei seinem richtigen Namen gerufen - sondern „Toto“.

Und nein, da ist keine Kurzform von Thorsten respektive Torsten. „Ja, das denken einige“, erklärt Daniel Griese im Gespräch mit der WAZ. Verpasst bekommen hat Griese seinen Spitznamen vor rund 20 Jahren, als er noch Schlussmann von Wacker Gladbeck war. Und das kam so.

„Toto“ Griese: Torhüter müssen auch gut auf dem Feld sein

„Ich war schon immer ein Freund davon, dass Torhüter auch gut auf dem Feld sind“, erinnert Griese. Deshalb habe er früher in der Saisonvorbereitung immer mal wieder versucht, auch im Feld zu agieren.

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„Das war auch mehr oder weniger erfolgreich“, sagt der Sportliche Leiter des BV Rentfort lachend. Bei einer Stadtmeisterschaftspartie gegen GSK war Griese sogar sehr erfolgreich. „Ich habe, wie auch immer, in diesem Spiel zwei Tore gemacht“, so der Gladbecker. Und weiter: „Den zweiten Treffer habe ich mit so einem halben, nicht ganz perfekten Seitfallzieher erzielt.“

Und hinterher in der Kabine? Da hieß es, er habe die Treffer wie einst der junge Salvatore ‚Toto‘ Schillaci gemacht, dem Torschützenkönig der Weltmeisterschaft 1990, der vergangenen Mittwoch im Alter von lediglich 59 Jahren verstorben ist. Eine Woche später hat Griese bei einem weiteren Turnier noch einmal sehenswert genetzt.

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„Und dann hat sich der Spitzname etabliert“, sagt Griese, „und irgendwie ist es auch schön, den gleichen Spitznamen wie eine absolute Fußballlegende zu haben.“ In seinem Fußball- und Freundeskreis hört Griese übrigens - wie auch Fiffi Wagner auf Dennis - kaum noch auf den Namen Daniel: „In der Familie hat sich Toto nicht so etabliert, aber wenn ich mit meinen Freunden oder auf dem Sportplatz unterwegs bin und mich wer mit Daniel anspricht, dann bin ich manchmal fast schon skeptisch, ob ich überhaupt gemeint bin.“

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