Gladbeck. Der VfL Gladbeck II tritt zum Landesliga-Verfolgerduell beim SV Westerholt an. Rot-Weiß kann nicht in Bestbesetzung antreten. Das ist der Grund.

Und schon wieder geht es gegen einen Ehemaligen. Wenn der VfL Gladbeck II am Samstag, 2. Dezember, um 19 Uhr beim SV Westerholt zum Derby und Verfolgerduell der Handball-Landesliga antritt, kommt es für die Rot-Weißen zu einem Wiedersehen mit Don Singh Toor. Der flinke und treffsichere Linksaußen war einst für den VfL unter der Regie von Trainer Holger Krimphove in der 3. Liga und später auch als Trainer im Nachwuchsbereich aktiv.

Das Toreschießen hat Don Singh Toor definitiv nicht verlernt. Unlängst, beim 34:25-Heimerfolg des SVW gegen den TuS Oespel-Kley, gingen nicht weniger als zehn Treffer auf sein Konto. „Don“, sagt VfL-Trainer Martin Blißenbach, „kommt über den Tempogegenstoß. Das haben wir natürlich auf dem Schirm.“

Vor knapp drei Wochen, bei der 30:33-Niederlage des VfL II gegen die ETG Recklinghausen, war es vor allem der Ex-Gladbecker Lars Sporkmann, den die Rot-Weißen nicht in den Griff bekommen haben. Doch das ist Schnee von gestern. Martin Blißenbach betont: „Wir haben zuletzt gegen Hamms Dritte den Turnaround geschafft und wollen in Westerholt den Schwung aus dieser Partie mitnehmen.“

Don Singh Toor spielte einst für den VfL Gladbeck in der 3. Liga. Nun ist er für den SV Westerholt in der Landesliga aktiv und trifft nun auf den VfL Gladbeck II.
Don Singh Toor spielte einst für den VfL Gladbeck in der 3. Liga. Nun ist er für den SV Westerholt in der Landesliga aktiv und trifft nun auf den VfL Gladbeck II. © FUNKE Foto Services | Arnulf Stoffel

Zwei Spieler leiht der VfL Gladbeck II an die Erstvertretung aus

In der vergleichsweise kleinen Sporthalle am Bahnhof dürfte es voll werden und emotional. Schließlich steht für beide Mannschaften viel auf dem Spiel: Die Gastgeber haben 13:5 Punkte auf den Konto und sind Tabellenfünfter, für den VfL II stehen 14:4 Zähler zu Buche. Wer in diesem Vergleich leer ausgeht, hat den Kontakt zu Spitzenreiter PSV Recklinghausen (14:2, am Wochenende spielfrei) erst einmal verloren.

Die Gladbecker werden indes auf keinen Fall in Bestbesetzung in Westerholt antreten können. Der Grund: Die erste VfL-Mannschaft klagt vor ihrer ebenfalls eminent wichtigen Oberliga-Partie gegen den ASV Hamm-Westfalen II über personelle Probleme. Schon jetzt steht fest, dass zwei Spieler aus der Zweitvertretung im Kader der Ersten stehen werden.

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Dabei handelt es sich zum einen um Torwart Tobi Blömer, der für den angeschlagenen Valentin Beckmann einmal mehr zum Oberliga-Kader gehören wird. Und dabei handelt es sich zum anderen um Finn Kroese. Der junge Rechtsaußen wird oben gebraucht, weil Jan Schmiemann nicht auflaufen kann. Ob es bei diesen beiden Leihgaben bleibt oder nicht, entscheidet sich kurzfristig. Martin Blißenbach zuckt nur mit den Schultern. Er betont: „Wir haben schon bewiesen, dass wir Ausfälle kompensieren können.“

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