Gladbeck. Der VfL Gladbeck II hat das Spitzenspiel in der Handball-Landesliga gewonnen. Danach sah es zunächst nicht aus. Was der VfL dann geändert hat.

Rund 250 Zuschauer in der Riesener-Halle bildeten beim Spitzenspiel der Handball-Landesliga zwischen dem VfL Gladbeck II und der PSV Recklinghausen eine tolle Kulisse. Auch die Partie hielt, was sie im Vorfeld versprochen hatte. Die Gastgeber feierten aufgrund ihrer bärenstarken zweiten Halbzeit einen letztlich verdienten 29:25 (12:16)-Erfolg. „Ich bin stolz auf meine Mannschaft“, sagte VfL-Trainer Martin Blißenbach.

Während der VfL nach dem Wechsel von seinen Fans getragen wurde (Gladbecks Spieler Younes El Aidi sagte: „Wir sind wie die erste Mannschaft bei einem Oberliga-Spiel unterstützt worden“), hatten sich die vollen Ränge zunächst jedoch nicht als Vorteil für die Gastgeber erwiesen. „Wir waren“, sagte Martin Blißenbach, „ein bisschen nervös. Es lief nicht.“

VfL Gladbeck bekommt zunächst Tim Strotmann nicht in den Griff

Tatsächlich erlaubten sich die Gladbecker im ersten Abschnitt ungewohnt viele technische Fehler. Zudem ließen sie mehrere gute Chancen aus. „Das hat die PSV natürlich genutzt“, so Blißenbach. Vor allem PSV-Dreh- und Angelpunkt Tim Strotmann bekam der VfL II bis zur Halbzeitpause nicht in den Griff.

Robin Kirsten steuerte acht Tore zum Erfolg des VfL Gladbeck II im Landesliga-Topspiel gegen die PSV Recklinghausen bei.
Robin Kirsten steuerte acht Tore zum Erfolg des VfL Gladbeck II im Landesliga-Topspiel gegen die PSV Recklinghausen bei. © FUNKE Foto Services | Heinrich Jung

Nach dem Wechsel präsentierte sich Rot-Weiß deutlich stärker. Blißenbach lobte seine couragiert kämpfenden und stark spielenden Jungs: „In den entscheidenden Phasen haben sie immer gute Lösungen gefunden.“

Entscheidend war ein Schachzug des Trainers, der im zweiten Abschnitt seine Mannschaft statt in der 6:0- in einer 5:1-Formation das Tor verteidigen ließ. „Das haben sie überragend gemacht“, so Blißenbach, der in diesem Zusammenhang auch die starke Leistung von Schlussmann Tobias Blömer würdigte.

Younes El Aidi erzielt für den VfL Gladbeck II 9/2 Tore

Die Entscheidung fiel schließlich zwischen der 50. und 55. Minute. Während den Recklinghäusern in dieser Phase kein einziges Tor gelang, traf der VfL viermal und setzte sich damit von 22:22 auf 26:22 ab. Diesen Vorsprung ließen sich die Gladbecker nicht mehr nehmen und feierten somit im fünften Saisonspiel den fünften Sieg.

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Bester Schütze des VfL war Younes El Aidi, er steuerte 9/2 Tore bei. Blißenbach: „Younes befindet sich in einer überragenden Form, er lenkt und leitet unser Spiel.“ Ebenfalls sehr treffsicher war Robin Kirsten. Er netzte achtmal ein.

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