Gladbeck. Der VfL Gladbeck reist zum CVJM Rödinghausen. Die Gastgeber sind offensivstark – worauf das Mollenhauer-Team setzt.

Eine Sorgenfalte zeichnet sich nicht auf der Stirn von Thorben Mollenhauer ab – vor dem letzten Spiel vor der gut einmonatigen Herbstpause setzt der Trainer des VfL Gladbeck zumindest für sich selbst auf ein Entspannungsprogramm.

Die Zeit vor dem Abschlusstraining am Freitagabend verbrachte der 34-Jährige auf dem Fahrrad. Die Gedanken waren da sicherlich nicht nur auf die Landschaft und die nächsten Kilometer gerichtet, sondern schon auf das Spiel am Sonntag beim CVJM Rödinghausen (24. September, 17 Uhr).

VfL Gladbeck: Viel über Abwehrarbeit gesprochen

Allzu vieles hat er unter der Woche in den Trainingseinheiten nicht geändert. Die übliche Vorbereitung auf den Gegner sei es gewesen. Ein Knackpunkt hatte sich aber doch herauskristallisiert: „Wir haben viel über die Abwehrarbeit gesprochen.“ Es braucht keinen Handball-Experten, um zu wissen, warum Mollenhauer genau auf diesen Aspekt pochte.

Schließlich stellt Rödinghausen mit bislang 143 Treffern in vier Spielen den besten Angriff der Liga. Mit Corbinian Krenz haben sie den zweitbesten Werfer der Oberliga in ihren Reihen (34 Treffer). Nur Silvan Tarner von der TG Hörste traf noch öfter (41). Auch Malte Heininger (29 Treffer) und Marvin Stender (28 Treffer) haben ihre Treffsicherheit schon unter Beweis gestellt. Die Aufgabe für das Spiel beim CVJM ist klar: Die Offensivpower der Rödinghausener stoppen.

Auch interessant

Rödinghausen hat eine eingespielte Mannschaft

Doch das ist nicht die einzige Stärke des kommenden Gegners. „Seit ihrem Aufstieg vor ein paar Jahren sind die Eckpfeiler alle da geblieben“, meint Mollenhauer. „Sie sind eine sehr eingespielte Mannschaft, die ihre Abläufe in der Abwehr und im Angriff gut kennt.“ Dieses blinde Verständnis müssen die Gladbecker stören und im besten Fall unterbinden, wenn es etwas mit dem dritten Saisonsieg werden soll. Aber was mannschaftliche Geschlossenheit angeht, steht der VfL dem CVJM in nur wenig nach.

Die Rödinghausener Offensivstärke bewertet Mollenhauer gelassen: „Davor haben wir keine Angst, auch wenn wir erst drei Spiele absolviert haben, haben wir die wenigsten Gegentore bekommen. Wir haben eine gute Defensive, wissen, was Rödinghausen macht, und müssen das gut verteidigen.“ Eine Anpassung der Abwehr-Taktik wird der Gladbecker Trainer nicht vornehmen, jedenfalls nicht in größerem Ausmaß. „Wir haben aber auch noch Alternativen und können gegebenenfalls umstellen.“ Die 6:0-Abwehr ist zunächst die erste Wahl.

Die Personalsituation hat sich über das vergangene, spielfreie Wochenende nicht verändert. Leon Prüßner und Jonas Luggenhölscher sind weiterhin keine Option. Bei letzterem steht im kommenden Jahr wohl noch eine Operation an. Für Tobias van Kampen kommt das Spiel in Rödinghausen wohl auch noch zu früh. „Er wird fitter, aber der Fuß ist noch nicht topfit“, meint Mollenhauer. „Wir schauen auf das Abschlusstraining, aber wollen bei ihm lieber die Pause nutzen, dass er wieder ganz fit wird. Aber das letzte Wort ist noch nicht gesprochen.“

Auch interessant

15 Mann stehen dem VfL-Trainer am Sonntag zur Verfügung. Wer nur als Unterstützer mitreisen wird, hat Mollenhauer noch nicht entschieden. Er weiß, dass er sich auf jeden im Kader verlassen kann. Mit Sorgenfalten will er sich wahrlich noch nicht auseinandersetzen. Weder am Freitag noch am Sonntag.

VfL II auswärts, TV empfängt Suderwich

Die zweite Mannschaft des VfL Gladbeck tritt in der Landesliga am Sonntag beim Tabellenvorletzten TuS Borussia Höchsten an (24. September, 17 Uhr).

In der Kreisliga empfängt der TV Gladbeck auf die SG Suderwich (24. September, 16.30 Uhr).