Gladbeck. Der A-Kreisligist gastiert in Kirchhellen und muss aufpassen, dass er nicht den Anschluss verliert. So erklärt Trainer Vitolins die Krise.
Der BV Rentfort II steht früh in dieser Saison, in der es in der Kreisliga A wegen der Verschmelzung beider Staffeln zu einer zum Massenabstieg kommen wird, unter Druck. Die Mannschaft von Trainer Sascha Vitolins hat vor dem Nachholspiel beim VfB Kirchhellen (Do., 19.45 Uhr, Loewenfeldstraße, Bottrop) von vier Spielen vier verloren.
Will der BVR II die Chancen auf den Klassenerhalt am Leben erhalten, muss er schleunigst punkten. Dazu hat er nicht nur im Derby in Kirchhellen die Möglichkeit, sondern sofort drei Tage später beim SV Horst-Emscher II sofort wieder. „Es wird Zeit“, sagt Sascha Vitolins.
Nur in einem Spiel war der BV Rentfort II chancenlos
Bei den bisherigen Begegnungen waren zumindest dreimal Kleinigkeiten ausschlaggebend dafür, dass die junge Rentforter Mannschaft leer ausging. „Bis auf die Partie zuletzt bei YEG Hassel II (0:7, d. Red.) waren wir auf Augenhöhe“, sagt der Coach. „Aber wir haben dann immer wieder Fehler gemacht.“
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Im Auftaktderby gegen Adler Ellinghorst (1:4) stellten zwei Gegentreffer nach Standardsituationen die Weichen auf Derbysieg für die Adler - trotz langer Rentforter Überzahl. Danach, beim aktuellen Tabellenführer VfL Grafenwald, sei seine Mannschaft etwas zu naiv gewesen, haben den „Wöllern“ zu viel Raum geboten., sagt Vitolin. Die Folge: die zweite Niederlage (3:6).
Es wurde nicht besser: Auch im zweiten Derby gegen Schwarz-Blau Gladbeck reichten dem Gegner einfachste fußballerische Mittel, um die Rentforter Abwehr auszuhebeln. Zwei Treffer nach langen Bällen brachten Schwarz-Blau den 2:0-Sieg. Und gegen Hassel hatte der BVR einfach keine Chancen.
Die Ursachen für die Niederlagenserie sieht der Trainer auch im schwierigen Auftaktprogramm und im Verletzungspech. „Wir kommen fast ohne schwere Verletzung durch die Vorbereitung, und dann geht es los“, so Vitolins. Bis zum Meisterschaftsstart war Paul Wingert, Neuzugang vom SV Zweckel, der einzige Langzeitverletzte, aber gegen Ellinghorst gesellten sich Kapitän Mohammed Arfaoui mit einer Knochenabsplitterung im Sprunggelenk sowie Terry Boadi mit Beschwerden an den Bändern hinzu. „Ich hoffe, wir sind irgendwann mal wieder vollzählig“, stöhnt der Trainer.
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Ob vollzählig oder nicht: Gelingt dem BV Rentfort II nicht bald die Trendwende, droht er schon frühzeitig den Anschluss zu verlieren. Der Rückstand aufs rettende Ufer beträgt bereits sieben Zähler. Zwar belegt auch Bezirksliga-Absteiger VfB Kirchhellen derzeit lediglich den ersten Abstiegsplatz, aber das täuscht: Der VfB hat erst zwei Begegnungen absolviert und beide gewonnen. Es wartet also erneut eine schwierige Aufgabe auf den BVR II.
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