Gladbeck. Die Handballer des VfL Gladbeck II haben ihr Landesliga-Auftaktspiel gegen Vreden gewonnen. Das Team musste zittern - dann handelte der Trainer.

Seine Stimme war nach dem Spiel gegen den TV Vreden ein wenig heiser. Vor allem in der Schlussphase hatte Martin Blißenbach, der Trainer des Handball-Landesligisten VfL Gladbeck II, seine Mannschaft doch noch etwas lautstärker coachen müssen. Am Ende waren Team und Trainer erfolgreich, mit 31:28 (16:13) gewannen die Rot-Weißen ihre erste Partie der Saison 2023/2024.

„Das war ein hartes Stück Arbeit“, sagte Martin Blißenbach, der froh war, dass seine Jungs in den letzten drei Minuten klaren Kopf behalten hatten. Dafür war aber auch der Trainer selbst zumindest mitverantwortlich, weil er nach exakt gespielten 56 Minuten beim Zwischenstand von 28:27 seine Auszeit nahm und in ihr offenbar die richtigen Worte gefunden hatte.

„Der Zeitpunkt war genau der richtige“, sagte später Blißenbach, der auch noch einen, zwei Wechsel vornahm. Nach der Auszeit bekamen die Gladbecker einen Siebenmeter zugesprochen, den Leon Angenendt, mit 8/4 Toren erfolgreichster Schütze der Zweitvertretung, zum 29:27 verwandelte.

Robin Kirsten (rechts), Spieler des VfL Gladbeck II, wurde in der Partie gegen den TV Vreden einige Male überhart angegangen.
Robin Kirsten (rechts), Spieler des VfL Gladbeck II, wurde in der Partie gegen den TV Vreden einige Male überhart angegangen. © FUNKE Foto Services | Michael Korte

Noah Angenendt erlöst zwölf Sekunden vor Schluss den VfL Gladbeck II

Vreden schaffte erneut den Anschluss, das Zittern ging weiter. Erst der A-Jugendliche Noah Angenendt erlöste den VfL II - er traf zwölf Sekunden vor Schluss zum 31:28.

Die Gastgeber waren in der Riesener-Halle nicht sonderlich gut ins Spiel gekommen. Mitte der ersten Halbzeit lagen sie mit zwei Toren zurück (7:9, 16.), in der 20. Minute hieß es gegen harte und manchmal auch überharte Vredener 8:10. „Wir haben uns viele kleine Fehler geleistet“, stellte Martin Blißenbach fest - durchaus typisch für ein erstes Saisonspiel.

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Doch die Gladbecker kämpften sich heran und lagen schließlich in der 25. Minute mit 13:11 vorne. Als die Seiten gewechselt wurden, führten sie mit 16:13, in der 49. Minute sogar mit 26:21. Etwas mehr als fünf Minuten vor dem Ende hieß es 28:23 - und dann wurde es doch noch einmal richtig spannend.

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