Recklinghausen/Gladbeck. Der Wechsel von Justin Walendy zum SV Zweckel hat beim SV Hochlar für Missstimmung gesorgt. Das ist der Hintergrund, das sagen die Beteiligten.
Beim Recklinghäuser A-Kreisligisten SV Hochlar verursacht der Wechsel von Justin Walendy zum SV Zweckel Ärger. Man sei sich bereits mit dem Stürmer einig gewesen, sagt Hochlars Trainer Thomas Mlodoch, einst in Stuckenbusch unter Michael Pannenbecker Co-Trainer.
„Per Handschlag“, so Mlodoch, habe er mit Justin Walendy eine Zusammenarbeit für die kommende Saison schon vereinbart gehabt. Dadurch, dass der 19-jährige Stürmer sich dann aber umentschieden und in Richtung SV Zweckel orientiert habe, stehe er nun ohne Stürmer da – und das wenige Wochen vor Meisterschaftsstart.
Walendy selbst hingegen, der von Bezirksliga-Absteiger Sportfreunde Stuckenbusch an die Dorstener Straße gekommen ist, versichert, er habe zwar gute Gespräche mit Mlodoch gehabt – eine definitive Zusage an den SV Hochlar will er aber nicht gegeben haben.
Hochlars Mlodoch will Walendy nicht an den Pranger stellen
„Es tut mir leid, wenn das falsch verstanden wurde“, so Walendy. „Ich habe auch Verständnis dafür, wenn dann jemand seine Gefühle zeigt.“ Vorzuwerfen habe er sich aber nichts. Er sei überrascht gewesen, als der SV Hochlar ihn in Stuckenbusch abgemeldet habe. „Schließlich hatte ich nichts unterschrieben“, sagt Zweckels Neuzugang, der im ersten Testspiel bei Oberligist DJK Adler Union Frintrop (1:7) direkt den Ehrentreffer für den SVZ erzielt hatte.
Thomas Mlodoch betont, es gehe ihm nicht darum, Walendy an den Pranger zu stellen. „Aber ich hatte so etwas noch nicht erlebt und wollte ein Zeichen für die Zukunft der jungen Spieler setzen: So etwas geht nicht.“
Zweckels Coach Günter Appelt sagt, er habe Verständnis für seinen Trainerkollegen, wenn es so gewesen sei, wie Mlodoch sagt. Appelt weist aber auch darauf hin, dass er nicht bei den Gesprächen zwischen Walendy und dem SV Hochlar dabei gewesen sei. „Und Justin hat bei uns gesagt, es habe keine feste Zusage gegeben“, so Appelt.
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Schon einmal gab es Ärger um Justin Walendy
Bereits in der vorvergangenen Saison gab es einmal Ärger um Walendy. Damals stand er noch als A-Junior in Diensten der Sportfreunde Stuckenbusch, der SV Zweckel legte Einspruch gegen die Wertung des Spiels gegen Stuckenbusch ein, in dem Walendy eingesetzt worden war. Der hätte damals gar nicht für die erste Mannschaft spielen dürfen, weil ein A-Junior das nur darf, wenn ein Verein eine U19 im Betrieb hat, was in Stuckenbusch nicht der Fall war. Unter anderem deswegen hielt der SVZ im Sommer 2022 die Bezirksliga.
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