Markkleeberg/Augsburg. Tim Bremer von den Kanu-Freunden Wiking Gladbeck startet im Juli bei der U23-EM. Sein ganz großes Saisonziel hat der 22-Jährige aber verpasst.

Sein ganz großes Ziel, sich für die A-Nationalmannschaft zu qualifizieren, hat Tim Bremer bei den Qualifikationsrennen des Deutschen Kanu-Verbandes verfehlt. Immerhin sicherte sich das Aushängeschild der Kanu-Freunde Wiking Gladbeck wie schon in den vergangenen beiden Jahren einen Platz in der U23-Elite.

Und das heißt auch: Der 22-Jährige wird bei den U23-Europameisterschaften an den Start gehen. Die Titelkämpfe werden vom 20. bis zum 23. Juli in Bratislava/Slowakei ausgetragen. Und einen Monat später steigt in dieser Altersklasse die WM in Krakau/Polen.

Tim Bremer gewinnt das zweite Rennen in Markkleeberg

Dass mehr drin gewesen wäre für Tim Bremer, zeigte er beim zweiten Qualifikationsrennen in Markkleeberg bei Leipzig eindrucksvoll mit dem ersten Platz. Zum Auftakt war er Fünfter geworden. In Augsburg musste er einen kleinen Dämpfer hinnehmen.

In Folge eines kleineren Fahrfehler und einer „zweifelhaften Torwertung“, so Klubsprecher Thorsten Bremer, der als Kampfrichter eingeladen worden war, verpasste Tim Bremer das Finale als Neuntplatzierter knapp. Und auch im letzten und alles entscheidenden Rennen leistete er sich ein paar kleinere Fehler, so dass es für ihn „nur“ zur erneuten Qualifikation für die U23-Nationalmannschaft reichte.

Thorsten Bremer von den Kanu-Freunden Wiking Gladbeck war bei den Qualifikationsrennen des Deutschen Kanu-Verbandes als Kampfrichter im Einsatz.
Thorsten Bremer von den Kanu-Freunden Wiking Gladbeck war bei den Qualifikationsrennen des Deutschen Kanu-Verbandes als Kampfrichter im Einsatz. © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

In Joseph Seibert nahm ein weiteres Mitglied der Kanu-Freunde Wiking an den Ausscheidungsrennen teil. Das Talent musste sich teilweise mit zwei Jahre älteren Konkurrenten messen. „Deshalb“, so Thorsten Bremer, „ging es für ihn hauptsächlich darum, Erfahrungen zu sammeln und durch das eine oder andere Ergebnis auf sich aufmerksam zu machen.“

Bei der DM im Kajak-Cross sichert sich Tim Bremer Platz zwei

Das gelang Joseph Seibert vor allem in Augsburg. Nachdem er in Markkleeberg das Finale der besten zehn Boote zweimal knapp verpasst hatte, gelang ihm der Finaleinzug in beiden Rennen in Augsburg. Er landete auf den Plätzen fünf und sieben und beendete die Qualifikationsserie auf Rang sieben als bestes Boot des Jahrganges 2007.

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In Augsburg fand zudem noch die erste Deutsche Meisterschaft im Kajak-Cross statt. Tim Bremer errang den zweiten Platz. Der Gladbecker musste sich nur Hannes Aigner (Augsburg), mehrmaliger Kanu-Slalom-Medaillengewinner bei Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften, geschlagen geben. Übrigens: Kajak-Cross wird 2024 in Paris erstmals im Olympischen Programm vertreten sein.

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