Trainerwechsel beim VfL Gladbeck! Man könnte meinen, dass die Rot-Weißen plötzlich ein normaler Handballverein geworden sind. Ein Kommentar.
Ist der VfL Gladbeck plötzlich doch ein ganz normaler Handballverein geworden? Diese Frage könnte sich angesichts des Trainerwechsels bei den Rot-Weißen nach dem Abstieg aus der 3. Liga tatsächlich stellen. Doch an der Schützenstraße haben die Verantwortlichen auch in Sachen Sven Deffte/Thorben Mollenhauer nicht branchen-, sondern VfL-typisch gehandelt.
Sven Deffte ist bei den Gladbeckern ja nicht rausgeworfen und damit verantwortlich gemacht worden für eine letztlich vermaledeite Saison, an deren Ende nicht der erhoffte (und durchaus auch mögliche) Erhalt der Liga gestanden hat, sondern der sofortige Wiederabstieg in die Oberliga Westfalen.
Nach neun Jahren als Trainer der ersten Mannschaft und nach insgesamt langen 26 Jahren im Dienste der ersten Mannschaft, in der Sven Deffte dreimal den Sprung in die Drittklassigkeit feiern durfte, wollte dieser nicht mehr in der ersten Reihe stehen und nicht mehr den vor allem selbst gemachten Druck ertragen.
Sven Deffte geht, und er bleibt in einer Funktion dem Verein erhalten, die ebenso wichtig ist - und vielleicht sogar noch wichtiger.
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Beim VfL Gladbeck wird über Nachwuchsarbeit nicht nur gesprochen
Beim VfL sprechen sie nämlich nicht nur über Nachwuchsarbeit, sondern sie praktizieren Nachwuchsarbeit: zum einen, weil die Verantwortlichen Kindern und Jugendlichen ein sportliches Zuhause geben möchten, zum anderen, weil letztlich nur der gut ausgebildete eigene Nachwuchs die Zukunft der Abteilung sichert.
Thorben Mollenhauer ist wie Sven Deffte ein Kind des VfL Gladbeck, einer, der den Verein kennt und ja, auch lebt. Dass der 33-Jährige nun den Trainerposten übernimmt, ist auch eine typische Lösung.
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Der VfL bleibt der etwas andere Handballverein. Und das ist auch gut so!
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