Gladbeck. Meriton Mehmeti stand für SG Preußen Gladbeck II am Samstag zwischen den Pfosten. Am Sonntag holte er als bester Spieler des Turniers den Titel.
Am Samstag noch im Tor und Vize-Stadtmeister, am Sonntag bester Spieler des Turniers und Stadtmeister: Meriton Mehmeti erlebte mit SG Preußen Gladbeck II bei den Hallenstadtmeisterschaften zwei völlig unterschiedliche Tage.
Als Keeper versuchte Mehmeti das Preußen-Tor beim Turnier der Reserveteams sauber zu halten, wurde aber hinter BV Rentfort III nur Zweiter. Tags darauf glänzte er auf dem Feld und wurde zum besten Akteur des Turniers gewählt. Der Offensivmann erklärt, wie es dazu kam: „Unser Stammtorhüter Lukas Cichowlas war bis Sonntagmorgen in der Karibik. Deswegen hatten wir keinen Torwart.“
„Fatil Hoti hat es sich genauso verdient“
Mehmeti stand bis zur C-Jugend immer mal wieder zwischen den Pfosten und wusste, dass er Cichowlas ersetzen würde. „Weil der Torhüter spielerisch gut sein sollte, bin ich ins Tor gegangen.“ Sein persönliches Highlight im Kasten? Der gehaltene Neunmeter gegen Fabian Krämer im Endspiel der Reservemannschaften gegen Turniersieger BVR III.
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Dass Mehmeti am Sonntag wieder auf dem Feld spielen würde, habe sich erst kurzfristig entschieden. „Am Sonntag kam Lukas zum Glück“, sagt er. Eigentlich habe er damit gerechnet, wieder ins Tor zu müssen. Stattdessen zeigte der feine Techniker sein Können als Feldspieler und kombinierte sehenswert mit seinen Mannschaftskameraden. „Mit Tafil Hoti und Vetim Dana habe ich mich blind verstanden.“
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Hoti hätte Mehmeti die Auszeichnung als bester Spieler auch gegönnt. „In der Mannschaft wurde schon diskutiert, wer es wird“, erzählt er. Nach dem Turniersieg sei klar gewesen: „Entweder Tafil oder ich.“ Das Foto bei der Ehrung des Besten machten sie zusammen, Mehmeti wollte die Auszeichnung nicht für sich alleine verstehen. „Tafil Hoti hat es sich genauso verdient.“
Mit Vetim Dana heimste am Samstag schon ein Spieler von Preußens zweiter Mannschaft die Trophäe für den besten Spieler der Reserveteams ein. Torschützenkönig wurde El-Amin Kollich vom BVR III, der fünf Treffer erzielte und den entscheidenden Neunmeter gegen Meriton Mehmeti im Finale verwandelte.
Als bester Torhüter bei den Reservemannschaften wurde Martin Kyas gewählt. Der Schlussmann von Rentfort III war nicht nur auf der Linie stark sondern traf im Gruppenspiel gegen Preußen II aus dem Spiel heraus und verwandelte einen Neunmeter im Finale. „Mit Martin hatten wir einen überragenden Fußballer im Tor, er kann im Tor und im Feld spielen“, sagt Kyas’ Trainer Stefan Enste.
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