Gelsenkirchen. FSM Gladbeck verliert auch beim SC Hassel – und das nach einer guten ersten Halbzeit. Was beim 2:4 nach 90 Minuten den Ausschlag gab.
Es musste ein ruhender Ball sein. 48 Minuten hatten sich der SC Hassel und FSM Gladbeck ein offenes Bezirksliga-Spiel geliefert. Und dann erzielte Baris Uysal nach einem Standard das 1:0 für die Gelsenkirchener. „Dann haben wir bis zur 75. Minute gar nicht mehr stattgefunden“, sagt FSM-Trainer Engin Canikli – am Ende stand es 2:4 (0:0) aus Sicht der Gäste.
Nach der Führung legten Burak Uysal (73.) und Stefan Aleksandrov (75.) zwei weitere Tore für die Hasseler nach. Das Spiel, es schien gelaufen – dann zog Nüsretcan Yildirim aber aus 25 Metern ab und markierte das 1:3 (78.). Nun warfen die Gladbecker alles nach vorne, und sie wurden belohnt. Nach Kutsal Türkels Anschluss (84.) „wurde es richtig spannend“, sagt Canikli, aber: „Wie das so ist, wenn man viel riskiert, man gibt dem Gegner Platz.“ Diesen nutzte Hassel aus, die Entscheidung, das 4:2, fiel in der Nachspielzeit.
FSM Gladbeck: Trainer Canikli hofft auf Winter-Transfers
„Nach dem ersten Gegentor gingen die Köpfe bei uns leider nach unten. Das liegt sicherlich auch an unseren jüngsten Ergebnissen“, meint Canikli. Eine Blockade also. Sie ist für den Coach der Grund dafür gewesen, dass FSM auch beim SC Hassel nichts holte.
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Der Rückstand auf die Nichtabstiegsplätze wird immer größer, beträgt zwei Spieltage vor der Winterpause neun Zähler für den Aufsteiger. „Wir müssen in den nächsten zwei Spielen vor der Pause unbedingt punkten“, fordert Canikli deshalb.
Positiv stimmt ihn, dass die Gespräche mit potenziellen Neuzugängen gut verlaufen. „Wenn wir vier, fünf gute Leute dazu kriegen, dann bin ich zuversichtlich, dass wir eine Serie starten können. Die Liga ist sehr ausgeglichen. Viele Spiele haben wir nur knapp verloren.“ Mit den Neuen, so die Hoffnung, werde FSM auch das Problem in den Griff bekommen, sich Chancen zu erspielen. Denn davon gab es auch in Hassel wenige, genau genommen: zwei. Beide nutzte das Team, immerhin.