Gladbeck. Das Ergebnis passte nicht, der Auftritt aber schon: Lange führte die B-Jugend der JSG Gladbeck gegen Haltern/Sythen. Darum setzte es eine Pleite.

Sie kannten sich noch aus der Oberliga-Qualifikationsrunde im Sommer, die B-Jugend-Teams der JSG Gladbeck und der HSG Haltern/Sythen. Damals verloren die Gladbecker deutlich, an diesem Wochenende lief es besser, aber nicht perfekt: Ein 21:22 (13:11) kassierte die Mannschaft von Trainer Kai Brockmann am Samstag.

Im Training bereitete sich Brockmanns Sieben genauestens auf den Gegner vor. „Haltern hat große Spieler und spielt eine stabile 6-0-Deckung“, so der Coach. Er erinnert sich: „Im Sommer kamen wir damit nicht klar.“ Der Fokus lag nun darauf, gegen eine solch stabile Abwehrformation die richtigen Ideen zu haben, effiziente Angriffe zu kreieren. Doch nach sieben Minuten lag Gladbeck 1:5 zurück.

JSG Gladbeck steigert sich nach schwachem Start

Brockmann nahm die Auszeit. „Wir haben nicht das gemacht, was wir uns vorgenommen haben. Ich habe die Jungs mal daran erinnert, was wir spielen wollten und trainiert hatten“, erzählt Brockmann, seine Worte kamen an: Fortan lief es klar besser für die JSG, die sich erst an Haltern heranpirschte und in der 22. Minute erstmals selbst in Führung ging. Zur Pause stand es 13:11 und Brockmann hatte ein gutes Gefühl. „Wir haben die Lücken gefunden und uns auch in der Deckung gesteigert.“

Brennpunkte aus dem Gladbecker Handball:

Aaron Grimm war dabei der beste Werfer, markierte insgesamt acht Tore, zwei davon vom Siebenmeterpunkt. Allerdings habe sein Team ab der 45. Minute das „Angriffsspiel eingestellt“, kritisierte der Coach, dem viele wichtige Stammspieler fehlten. Plötzlich funktionierte nach vorne nur noch wenig, die HSG nutzte das aus, drehte die Partie und fuhr letztlich einen knappen Auswärtssieg ein. Ein Tor sollte dem Tabellenführer reichen, er blieb verlustpunktfrei an der Spitze.

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JSG Gladbeck: „Man sieht eine Entwicklung“

„Es ist schade, dass wir es nicht länger so gut spielen könnten, mit dem Ergebnis bin ich deshalb unzufrieden“, so Brockmann, nicht aber mit dem Auftritt. Denn der gefiel ihm. „Man sieht eine Entwicklung. Die Jungs haben nach dem Anfang das gezeigt, was wir im Training einstudiert haben.“

Darauf will die JSG Gladbeck aufbauen, gegen die HSG Herdecke/Ende geht es am 4. Dezember (15 Uhr) in der Verbandsliga weiter.

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