Gladbeck. SG Preußen Gladbeck hat in der A-Liga seinen fünften Saisonsieg gefeiert. Aber nicht nur deshalb war Trainer Ramadan stolz auf seinen „Haufen“.
Das war ein Wahnsinnsspiel! SG Preußen Gladbeck rang auf dem Jahnplatz mit seinem letzten Aufgebot den Tabellenfünften YEG Hassel II mit 5:4 (3:2) nieder. Die beiden Torjäger der Schwarz-Gelben trafen jeweils zweimal, einer von ihnen sah am Ende die Ampelkarte. Und SGP-Trainer Kamal Ramadan war mächtig stolz auf seinen „Haufen“.
„Was die Mannschaft heute geleistet hat, war klasse, so macht Fußball wieder Spaß“, sagte Kamal Ramadan, der unlängst noch, nach der 0:7-Pleite bei SuS Beckhausen 05, die Seinen ganz hart kritisiert und sogar einen Rücktritt nicht ausgeschlossen hatte. Davon war jedoch nach einem Gespräch mit Preußen-Chef Gerd Porsch schon keine Rede mehr.
SG Preußen Gladbeck setzt voll auf Attacke
Fürs Spiel gegen YEG Hassel II hatte Ramadan die Taktik geändert. Statt abwartend zu agieren sollte seine Mannschaft attackieren, angreifen. „Wenn wir vorne Tore machen, können wir hinten auch welche hinnehmen“, so der Trainer am Sonntagabend lachend.
Die 90+ 3 Minuten hatte er damit kompakt zusammengefasst. Es ging hin und her auf dem Kunstrasen an der Konrad-Adenauer-Allee, dabei wusste die Notelf der Preußen nicht nur kämpferisch, sondern auch spielerisch zu überzeugen. „Das war gut für die Seele“, sagte Kamal Ramadan.
Mohammed El Kasmi trifft und muss ins Krankenhaus
Der und die Mannschaft konnten sich mal wieder auf die Torjäger verlassen. Alexander Tschalumjan und Muhammed Filizay trafen nämlich je zweimal. Den entscheidenden Treffer zum 5:4 vier Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit erzielte aber Mohammed El Kasmi per Kopfball. Er verletzte sich dabei und musste ins Krankenhaus gebracht werden.
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In der Nachspielzeit sah schließlich Tschalumjan noch die Ampelkarte. Der bereits verwarnte Stürmer beging ein taktisches Foul. Wenige Augenblicke davor war der Angreifer noch ganz böse gefoult worden. „Das war Rot“, kommentierte Ramadan. Der Schiedsrichter zeigte dem YEG-Spieler jedoch nicht einmal die Gelbe Karte.
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