Gladbeck. Der Haussegen hing schief bei Preußen Gladbeck. In Erle zeigte der A-Ligist eine Reaktion, trotz eines 2:3. Dabei spielte der Torwart im Feld.
Kamal Ramadan hat seiner Mannschaft nach dem 0:4 gegen Schaffrath ein Ultimatum gestellt. Entweder zeigt Preußen Gladbeck eine Reaktion bei der SpVgg. Erle 19 – „oder wir können es gleich sein lassen“, so Ramadan. Seine Mannschaft lieferte am Sonntag, obwohl sie bei den Erlern mit 2:3 (0:0) verlor.
„Wir haben eine gute Mentalität und Kampfgeist gezeigt. So kann man verlieren“, ist der Trainer trotz der Niederlage zufrieden. In der ersten Halbzeit ließen die Preußen nichts zu. Erst nach dem Seitenwechsel klingelte es, und dann richtig. Innerhalb von nur elf Minuten ging Erle 3:0 in Führung.
Preußen Gladbeck: Erst 0:3 dann 2:3 bei Erle 19
Pierre-Maurice Lehnebachs Führung (50.) war ein Dämpfer, die Köpfe der Gladbecker gingen kurz nach unten. Nicolai Riße (53.) und Fabrice Mehnert (61.) legten zwei Tore nach.
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„Aber dann“, sagt Ramadan, „haben wir uns gefunden und das Spiel in die eigene Hand genommen.“ Preußen spielte mutig, spielte mit Selbstvertrauen. Muhammed Filizays Doppelschlag (71. und 79.) brachte die Gäste sogar knapp an den Ausgleich heran. Der fiel auch fast, mit ein bisschen Glück hätte Gladbeck einen Punkt mitgenommen, so Ramadan. „Aber der Sieg war schon verdient“, schiebt er nach. Gerade, wenn man sich das Personal anschaut.
Preußen Gladbeck: Torwart Yilmaz spielt im Feld
Eine Erkältungswelle geht in seiner Mannschaft herum. Kurzfristig sagten wieder mehrere Stammspieler ab. So groß war die Not, dass Torwart Onur Yilmaz als Rechtsverteidiger spielte. „Am Ende hat die Kraft einfach nicht gereicht, der Gegner hatte mehr Luft, das war ausschlaggebend“, sagt Ramadan, dessen Ultimatum sich trotz dieser Leistungssteigerung übrigens nicht in Luft aufgelöst hat.
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Legt die Elf gegen Westfalia Gelsenkirchen II nicht nach, könnte es ungemütlich werden. Doch dieser Auftritt in Erle, der macht durchaus Mut, dass mit den Preußen zu rechnen sein wird.