Herten. Die Kreisliga-Handballer des TV Gladbeck haben ihr drittes Saisonspiel gewonnen. Danach hatte es vor dem Spiel in Scherlebeck nicht ausgesehen.

Die Handballer des TV Gladbeck wussten zunächst gar nicht, wie sie reagieren sollten nach ihrem 31:28-Sieg bei Westfalia Scherlebeck. Erfolge in der Fremde konnten die Blau-Weißen in der jüngeren Vergangenheit nämlich nur sehr selten feiern. Letztmals hat der TVG Mitte November des vergangenen Jahres einen Auswärtssieg gefeiert und davor am 26. Januar 2019.

Wie also zelebriert man einen Auswärtssieg? In Scherlebeck versammelte sich das Team nach dem Spielende kurz auf der Platte, die Spieler reckten die Fäuste und riefen „Auswärtssieg“. Das war’s dann schon. Tatsache ist: Der TV Gladbeck hat aus den ersten drei Partien 6:0 Punkte geholt und führt damit die Kreisliga-Tabelle an. „Wir sind voll im Soll“, betont Tobias Thiel, der Trainer des TVG.

TV Gladbeck tritt mit einer Notbesetzung an

Der war schwer begeistert. Denn ihm stand in der Partie beim Mitabsteiger aus Herten nur eine absolute Notbesetzung zur Verfügung. Acht Akteure hatten sich kurzfristig abgemeldet, in Jona Schröter fiel ein weiterer Akteur unmittelbar nach Beginn des Spiels mit einer Daumenverletzung aus.

Tobias Thiele, Trainer des Handball-Kreisligisten TV Gladbeck, war begeistert vom Einsatzwillen seiner Jungs beim Spiel in Scherlebeck.
Tobias Thiele, Trainer des Handball-Kreisligisten TV Gladbeck, war begeistert vom Einsatzwillen seiner Jungs beim Spiel in Scherlebeck. © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

Damit stand im TVG-Aufgebot in Finn Meier nur noch ein gelernter Rückraumspieler. Und der machte es dann richtig gut. Am Ende standen für den A-Jugendlichen acht Tore zu Buche. „Finn hat es toll gemacht, er hat Verantwortung übernommen“, lobte Tobias Thiel.

TVG-Trainer Thiel lobt die Einstellung seiner Jungs

Für den Trainer war die hervorragende Einstellung ausschlaggebend: „Wir waren nicht die bessere Mannschaft, aber die Jungs haben unbändigen Kampfgeist und viele Emotionen gezeigt“, so Thiel, der seine elf verbliebenen Spieler als „Mentalitätsmonster“ adelte.

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Thiel: „Wir haben in der vergangenen Saison in Scherlebeck eine richtige Klatsche bekommen. Diese Scharte haben wir ausgewetzt. Vielleicht können wir jetzt in einen Flow kommen.“

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