Gladbeck. Das Bezirksliga-Freitagsspiel hat der Erler SV 08 bei FSM Gladbeck mit 2:1 (1:1) gewonnen. Welcher Gelsenkirchener zum Matchwinner avancierte.
Der Erler SV 08 hat das Freitagsspiel in der Bezirksliga 9 gewonnen. Bei Neuling FSM Gladbeck setzten sich die Gelsenkirchener mit 2:1 (1:1) in Szene. Die Gastgeber waren mit der Leistung des Unparteiischen sehr unzufrieden.
Zum Matchwinner avancierte auf der Platzanlage am Hartmannshof in Brauck der Erler Bünyamin Karagülmez. Zunächst erzielte er in der 17. Minute den Ausgleich, kurz nach Wiederbeginn brachte er seine Farben mit 2:1 in Führung. Den Treffer für FSM Gladbeck hatte Berkant Karabulut in der fünften Minute nach Zuspiel von Tolga Koca besorgt.
FSM Gladbeck: Trainer sucht das Gespräch mit dem Schiedsrichter
Die Erler Gäste staunten nicht schlecht über den Zustand der Platzanlage im Gladbecker Süden. Bei jeder Bewegung auf dem Spielfeld stiegen Staubwolken auf. In der zweiten Halbzeit war schließlich aus etwas größerer Distanz vor lauter Aschestaub kaum noch zu erkennen, wer eigentlich am Ball war. „Das ist ja fast wie unter Tage“, sagte ein älterer Anhänger der 08er. Ein anderer sprach kopfschüttelnd vom „Nebel des Grauens“.
FSM-Trainer Engin Canikli suchte nach dem Abpfiff sofort das Gespräch mit Schiedsrichter Welat Filizay. Der Grund: Der Coach der Braucker und seine Mannschaft fühlten sich benachteiligt. „Wir haben heute keine gute Leistung gezeigt“, sagte später Canikli zur WAZ, „das lag aber auch am Schiedsrichter, der uns komplett aus dem Spiel genommen hat.“
Unter anderem hatten die Platzherren in der zweiten Halbzeit nach einem Foulspiel im Mittelfeld eine Rote Karte für einen Erler gefordert. Der Unparteiische zückte stattdessen nur den gelben Karton. Für Canikli war das auch nach Spielschluss noch die falsche Entscheidung: „Das war 1000-prozentig eine Rote Karte.“
Karagülmez erzielt ein Traumtor für den Erler SV 08
Bastian van den Boom, der Trainer des Erler SV 08, wollte sich eigentlich gar nicht zur Leistung des Schiedsrichters äußern. Er tat es dann aber doch: „Das 1:0 für FSM fällt aus einer klaren Abseitsposition“, so van den Boom.
Die Erler steckten den Rückstand aber gut weg und kamen zu guten Chancen. Der Ausgleich fiel in der 17. Minute - es war ein Traumtor. Bünyamin Karagülmez hatte aus der Distanz einfach mal Maß genommen. Sein Schuss schlug rechts in den Winkel des FSM-Kastens ein, Gladbecks Schlussmann Dario Schierenberg war ohne Abwehrchance.
Die Gäste blieben am Drücker und vergaben in Person von Seyit Ersoy zwei gute Chancen, um in Führung zu gehen (24., 32.). Auch dem Erler Benedikt Vorholt bot sich die Gelegenheit, das 2:1 zu erzielen (34.). Auf der anderen Seite prüfte Nüsretcan Yildirim Erles Tobias Zimmer. Der Schlussmann wehrte den Schuss mit Mühe ab.
FSM Gladbeck dominiert in der zweiten Halbzeit das Spiel
120 Sekunden nach Wiederbeginn jubelte der Erler SV 08 zum zweiten Male. Wieder hatte Karagülmez zugeschlagen. In der Folgezeit verteidigten die Gelsenkirchener clever den knappen Vorsprung, FSM war nun zwar dominant, konnte sich aber allzu viele Chancen nicht erarbeiten und keinen Treffer mehr erzielen.
Bastian van den Boom war zufrieden: „Es war ein harter Kampf, wir hatten aber auch nichts anderes erwartet. Wir haben die Bedingungen voll angenommen. Andere Mannschaften müssen hier erst einmal bestehen.“
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Sein Kollege Engin Canikli zeigte sich dagegen enttäuscht: „Wir haben uns viele leichte Fehler geleistet. Jetzt stehen wir mit null Punkten da, dabei war der Gegner gar nicht einmal so gut.“
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