Gladbeck. Das Verbandssportgericht hat den Einspruch des SV Zweckel gegen die Wertung des Stuckenbusch-Spiels abgelehnt. Wie der Verein jetzt vorgeht.

Die Nachricht vor dem Spiel gegen den SV Lippramsdorf (Sonntag, 15 Uhr, Dorstener Straße) hat nicht gerade für Erheiterung beim SV Zweckel gesorgt. Der Einspruch gegen die 0:2-Spielwertung gegen die Sportfreunde Stuckenbusch wurde vom Verbandssportgericht abgelehnt.

Damit bleibt der SV Zweckel mit 26 Punkten weiter tief im Tabellenkeller stecken, die Ausgangslage bleibt schwierig. Auf seiner Internetseite macht der Verein deutlich, dass er dieses Urteil nicht nachvollziehen kann. „Sollten die zuständigen Juristen eine schlüssige Erklärung für ihr Vorgehen liefern, würde der SV Zweckel natürlich die Urteile akzeptieren. Im vorliegenden Fall stinkt die ganze Angelegenheit aber gewaltig zum Himmel, denn so sieht es ganz danach aus, als wenn die zuständigen Juristen keine Antwort auf die Frage haben oder diese nicht beantworten wollen“, heißt es.

SV Zweckel denkt über weitere Schritte nach

Zur Erinnerung: Beim Spiel gegen die Sportfreunde Stuckenbusch hat der Gegner nach Ansicht der Zweckeler einen A-Jugendlichen eingesetzt, der keine entsprechende Genehmigung gehabt haben soll. Nachdem die Revision nun abgewiesen wurde, behalten die Verantwortlichen sich rechtliche Schritte vor. „Der SV Zweckel wird sich überlegen, ob er das Rechtsmittel der Zulassungsbeschwerde wegen der Nichtzulassung der Revision einlegt“, heißt es. Dazu habe man zehn Tage Zeit, es könne also sein, dass der Abstiegskampf in der Bezirksliga auch nach Saisonende in die Verlängerung geht.

Auch Trainer Günter Appelt kann den abgewiesenen Einspruch nicht nachvollziehen. „Ich will nichts geschenkt bekommen. Aber Regeln sind dafür da, eingehalten zu werden“, sagt er. Er werde das Thema auch noch einmal mit seiner Mannschaft ansprechen, um dann sofort wieder den Fokus auf das Wesentliche zu legen: Den Abstiegskampf und damit das anstehende Spiel gegen den SV Lippramsdorf. „Wir müssen uns auf das konzentrieren, was wir beeinflussen können und somit auf die letzten beiden Partien“, so Appelt. Aus diesen Partien will er noch einmal sechs Punkte holen. „Wir haben uns in den Spielen, seitdem ich da bin, viel erarbeitet und gepunktet. Das muss jetzt auch noch mal im Schlussspurt der Fall sein.“ Gegen wen es dabei jeweils geht, ist für den erfahrenen Coach nicht von Bedeutung. „Ich mache das nicht am Gegner fest.“

0:7-Klatsche in Marl ist aufgearbeitet

Das 0:7 in der Vorwoche beim FC Marl sei aufgearbeitet worden. „Ich denke, dass ich da deutliche Worte gefunden habe“, so der Trainer. Zwar will er der Mannschaft nicht absprechen, dass sie es nicht versucht hätte, „aber alles haben sie sicher auch nicht gegeben.“ Dabei habe aber auch wieder einmal die Verletzungssituation eine Rolle gespielt. „Es ist ja jede Woche das Gleiche. Ich muss immer wieder wichtige Spieler ersetzen. Da ist es normal, dass man irgendwann auf dem Zahnfleisch geht.“

Auch für die Partie gegen Lippramsdorf gibt es wieder definitiv Ausfälle. Mit Julius Loch, Ahmet Cicek oder auch Armand Lalo Penka Kouesso stehen drei Stammspieler in jedem Fall nicht zur Verfügung. „Das ist natürlich schon bitter. Sie haben immer gespielt, aber auch das werden wir kompensieren.“ Innerhalb des Teams hat Appelt das Gefühl, dass die Spieler zusammenhalten. „Jeder weiß, worum es jetzt geht. Die Abrechnung folgt dann am letzten Spieltag.“ Und dann wird man auch sehen, ob die drei Punkte gegen Stuckenbusch wirklich fehlen.