Gladbeck. Die Handball-A-Jugend des TV Gladbeck freut sich aufs Topspiel, die VfL-C steht vor dem Titelgewinn. Letztlich verfolgen die Klubs andere Ziele.

„Entwicklung braucht einfach Zeit.“ Das sagte Kai Brockmann, der Trainer der C-Jugendhandballer des VfL Gladbeck, nach dem Landesliga-Spitzenspiel bei der SG Menden. Die Rot-Weißen gewannen den Vergleich und kassierten dabei nur 16 Treffer. Für den Coach der Beweis, dass die Arbeit der vergangenen Monate allmählich Früchte trägt.

A-Jugend-Verbandsliga

SuS Oberaden - TV Gladbeck 32:30 (16:18).Tobias Thiel, der Trainer des TVG, war alles andere als unzufrieden mit seiner Mannschaft. Er bereitet diese nämlich schon auf die Quali vor - und lässt sein Team daher statt in der 3:3- in der 5:1-Formation verteidigen. „Wir müssen auf die Ausbildung achten“, so Thiel. Und weiter: „Ich bin mir sicher, dass wir mit unserer 3:3 das Spiel gewonnen hätten.“

Die 5:1 funktionierte noch nicht richtig gut. „Es fehlte ein wenig die Abstimmung“, sagte der TVG-Trainer, der zudem einen verletzungsbedingten Ausfall zu beklagen hatte. Max Domian zog sich nämlich einen Mittelhandbruch zu.

Max Domian vom TV Gladbeck hat sich einen Mittelhandbruch zugezogen und fällt nun erst einmal aus.
Max Domian vom TV Gladbeck hat sich einen Mittelhandbruch zugezogen und fällt nun erst einmal aus. © Funke Foto Services | Lukas Claus

HTV Hemer - TV Gladbeck 30:37 (14:22). In Hemer klappte das neue Deckungssystem schon viel besser. „Das war klasse“, so Tobias Thiel. Nun richten sich die Augen der Blau-Weißen aufs Spitzenspiel. Am Samstag, 19. März, empfangen sie nämlich um 15.45 Uhr den Tabellenzweiten Westfalia Herne in der Nordparkhalle. „In Herne“, so der TVG-Trainer, „sind wir abgeschossen worden. Das möchten wir jetzt vermeiden. Wir möchten alles reinhauen und die Westfalia ärgern.“

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SuS Oberaden - VfL Gladbeck 37:29 (19:15). Bei ihrem Gastspiel in Bergkamen ließen die VfLer ihr handballerisches Können durchaus aufblitzen. Das passierte aber zu selten. „In den Aktionen vorne“, so Nick Kalhöfer, der Jan Schmiemann an der Seitenlinie vertrat, „hat oftmals das Tempo gefehlt. Und hinten sind wir oft zu schläfrig gewesen.“

B-Jugend-Verbandsliga

SGSH Dragons - VfL Gladbeck 32:26 (16:10). Beim VfL kamen nicht weniger als fünf Spieler zum Einsatz, die zuvor schon bei der A-Jugend 60 Minuten lang auf der Platte gestanden hatten. „Die waren“, so Trainer Nick Kalhöfer, „in der ersten Halbzeit müde.“

Nach dem Seitenwechsel kamen die Rot-Weißen bis auf drei Tore heran (23:26, 41. Minute). „Doch dann hat die Kraft gefehlt, um das durchzuhalten“, so Kalhöfer, der aber nicht allzu enttäuscht war, weil auch die B-Jugend längst die anstehende Quali im Blick hat.

Kai Brockmann, der Trainer der C-Jugend des VfL, hat mit seinen Jungs immer und immer wieder am Abwehrverhalten gearbeitet. Diese Arbeit trägt allmählich Früchte.
Kai Brockmann, der Trainer der C-Jugend des VfL, hat mit seinen Jungs immer und immer wieder am Abwehrverhalten gearbeitet. Diese Arbeit trägt allmählich Früchte. © FUNKE Foto Services | Heinrich Jung

C-Jugend-Landesliga

SG Menden - VfL Gladbeck 16:27 (9:11). Im Saisonverlauf hat Kai Brockmann, der Trainer der VfL-C-Jugend, mit seinen Jungs am Abwehrverhalten gearbeitet. Mehr als einmal war er nicht zufrieden, wie die Mannschaft ihr Tor verteidigt hat. Inzwischen klappt das besser - und in Menden hat die Deckung sogar richtig stark gearbeitet.

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„16 Gegentore sind herausragend gut“, lobte Kai Brockmann, „das ist die Bestätigung für die Arbeit der letzten Monate.“ Nicht vergessen werden darf dabei, dass die SG Menden zu den Topteams der Landesliga gehört und der VfL nur mit einem kleinen Kader antreten konnte.

Die Rot-Weißen stehen nun vor dem Titelgewinn. Sie sind mit 14:2 Punkten Tabellenführer und haben nur noch zwei Spiele gegen den Vorletzten TuS Ferndorf zu absolvieren, der bislang erst eine Partie zu seinen Gunsten entscheiden konnte.

weibl. C-Jugend-Landesliga

VfL Gladbeck - PSV Recklinghausen 15:10 (8:5). Den dritten Saisonsieg fuhr die weibliche VfL-C-Jugend in der Landesliga ein. Dank des Vorsprungs von fünf Toren entschieden die Rot-Weißen den direkten Vergleich mit der PSV zu ihren Gunsten. In der Kreisstadt hatten sie Ende Februar noch mit 21:25 verloren.