Gladbeck. Beim VfL Gladbeck nennen sie ihn hin und wieder Maschine. Das Spiel gegen Bergkamen könnte für Kapitän Max Krönung ein ganz besonderes werden.

Wenn der VfL Gladbeck und der HC Tura Bergkamen am Samstag, 19. Februar, um 19.30 Uhr in der Handball-Oberliga aufeinandertreffen, geht es für beide Mannschaften um nichts mehr. Die Gäste müssen ab Anfang März in der Abstiegsrunde ran, die Rot-Weißen spielen um den Aufstieg in die Dritte Liga. Somit werden beide Teams den Vergleich dazu nutzen, um sich schon auf diese Herausforderungen vorzubereiten.

Auf Seiten des VfL Gladbeck wird wie schon zuletzt im Spitzenspiel gegen die Zweitvertretung des VfL Eintracht Hagen Thorben Mollenhauer das Team in der Riesener-Halle coachen. Trainer Sven Deffte ist nämlich nach wie vor krank. Er wird die Partie daher abermals via Liveübertragung im Internet verfolgen und hat sich mit seinem Co. unter der Woche natürlich immer mal wieder telefonisch kurzgeschlossen.

Für Max Krönung stehen 1493 Tore zu Buche

Dabei war vor allem Thema, wer wie lange auf der Platte ackern soll. Weil nämlich noch ungewiss ist, ob das Nachholspiel gegen den HSC Haltern-Sythen am nächsten Mittwoch ausgetragen werden kann oder nicht - beim HSC gibt es derzeit einige Coronafälle - könnte es sein, dass die Begegnung mit Bergkamen die letzte vor dem Beginn der Aufstiegsrunde ist. Und weil der VfL letztmals am 5. Februar beim 33:19-Erfolg über die Hagener Zweite am Ball war, wird Mollenhauer die Stammkräfte nicht schonen.

Co-Trainer Thorben Mollenhauer (li.) coacht den VfL Gladbeck auch im Heimspiel gegen den HC Tura Bergkamen.
Co-Trainer Thorben Mollenhauer (li.) coacht den VfL Gladbeck auch im Heimspiel gegen den HC Tura Bergkamen. © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

Also werden auch die Etablierten auflaufen - auch wenn sie vielleicht nicht 60 Minuten lang ran müssen. Zu diesem Kreis gehört natürlich Kapitän Max Krönung, der, falls es gut für ihn läuft, heute eine magische Marke knacken könnte. 1493 Treffer stehen nämlich für den Rückraummann in seinen bisher 201 absolvierten Spielen für den VfL Gladbeck zu Buche. Fehlen also nur noch sieben, um die 1500 voll zu machen. Zum Vergleich: Top-Torjäger der Rot-Weißen ist nach wie vor Timo Marcinowski, der in 319 Partien 1533 Tore erzielt hat.

Vorbereitung aufs Bergkamen-Spiel verläuft holperig

Die Vorbereitung auf das Spiel gegen den HC Tura Bergkamen, der zuletzt Niederlagen beim Soester TV (17:30) und gegen die Zweitvertretung des TuS Ferndorf (23:30) kassiert hat, verlief jedoch alles andere geplant. Bekanntlich waren in Gladbeck wegen des Sturms die Sporthallen geschlossen, zwei Einheiten sind daher ausgefallen. Dazu Tim Deffte, der Leiter der Handballabteilung im VfL: „Die Jungs hatten am Dienstag letztmals einen Ball in der Hand. Optimal ist das sicher nicht, aber besser jetzt als im März.“ Die größten Gegner des Amateursports seien derzeit, erklärt Tim Deffte lachend, „die höheren Mächte“.

Apropos höhere Mächte, apropos Corona: Der VfL Gladbeck darf nur 300 Zuschauer zum Spiel gegen den HC Tura Bergkamen in die Halle lassen, der Eintritt erfolgt nach 2G-Kontrolle. Es gelten die AHA-Regeln und es gilt auf Sitz- und Stehplätzen, in Warteschlangen und auf allen Wegen in der Halle Maskenpflicht.

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