Gladbeck. Auf die Regionalliga-Volleyballerinnen des TV Gladbeck wartet ein Doppelspieltag. Das Team ist nicht komplett - und doch zählen nur noch Siege.

Ein anstrengender Doppelspieltag wartet auf die Regionalliga-Volleyballerinnen des TV Gladbeck. Zunächst bestreiten die Blau-Weißen am Samstag, 8. Januar, das Derby beim Tabellenzweiten TuS Herten, einen Tag später empfangen sie schließlich um 17 Uhr Schlusslicht Telekom Post SV Bielefeld in der Artur-Schirrmacher-Halle. Für den TVG zählen nur noch Siege, allerdings wird Trainer Waldemar Zaleski nicht seine Bestbesetzung aufbieten können.

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Immerhin kann der Coach aber einmal mehr auf das eine oder andere Talent aus dem eigenen Nachwuchs zurückgreifen. Am Wochenende werden wieder einmal Emilia Pissarski und Hanna Bittner zum Aufgebot der ersten Mannschaft zählen. Emma Neukirchen steht dagegen nicht zur Verfügung, sie gehört ja wie Leana Grozer zum Aufgebot der deutschen U17-Nationalmannschaft, die in Belgien das erste Europameisterschafts-Qualifikationsturnier bestreitet.

Gladbecks Trainer Waldemar Zaleski erwartet starke Gegner

Auch für den TV Gladbeck gilt inzwischen bei den Übungseinheiten (und bei den Spielen) die 2G-plus-Regel. Die Spielerinnen und die Trainer haben das akzeptiert. „Die erste Trainingswoche im neuen Jahr ist sehr gut gelaufen“, sagt Waldemar Zaleski, der in Herten und gegen Bielefeld voraussichtlich jeweils mit einem 13-köpfigen Aufgebot planen kann.

Waldemar Zaleski, der Trainer des TV Gladbeck, kann am Doppelspieltag seines Teams nicht mit der Bestbesetzung planen.
Waldemar Zaleski, der Trainer des TV Gladbeck, kann am Doppelspieltag seines Teams nicht mit der Bestbesetzung planen. © FUNKE Foto Services | Lutz von Staegmann

Mit Blick auf die beiden Kontrahenten betont der TVG-Coach: „Wir bekommen es mit sehr starken Gegnern zu tun.“ Bielefeld sei zwar Letzter, werde am Sonntag aber „garantiert keine Geschenke“ machen. Zaleski: „Es geht ja auch um Punkte für die Hauptrunde.“

Derby in Herten ist ein Geisterspiel

Apropos Hauptrunde: Noch haben die Blau-Weißen die Chance, in der Gruppe 2 einen der ersten drei Tabellenplätze zu erreichen und sich damit die Teilnahme an den Play-Offs zur Dritten Liga zu sichern. Dazu müssen aber Siege her - auch beim Tabellenzweiten TuS Herten am heutigen Samstag.

Um in der Knappenhalle zu gewinnen, muss beim TVG vieles und eigentlich sogar alles passen. Zaleski sagt: „Wir müssen schon sehr stark spielen, wenn wir in Herten etwas holen wollen.“ Der Gegner habe sich nach einem mäßigen Saisonstart stabilisiert und gefunden. Vielleicht erweist es sich für die Gäste als Vorteil, dass die Partie beim TuS - anders als der Vergleich zwischen Gladbeck und Bielefeld in der Schirrmacher-Halle - coronabedingt ein Geisterspiel ist.

Neukirchen und Grozer kommen bei der EM zum Einsatz

Unterschätzen werden die Hertenerinnen den Turnverein wohl kaum. Dazu TuS-Trainer Marvin Hansmann: „Gladbeck ist ein kämpferisches Team und braucht diesen Sieg, um weiterhin um die Plätze der Aufstiegsrunde mitspielen zu können – genau wie wir.“

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Von Kerstin Kokoska, Kai Kitschenberg und Thomas Dieckhoff

Nachtrag: In der EM-Qualifikation hat die deutsche U17 ihr Auftaktspiel in Belgien gegen die Auswahl des Gastgebers mit 3:0 (25:22, 25:20, 25:19) gewonnen und danach gegen Italien mit 0:3 (20:25, 23:25, 22:25) verloren. In beiden Partien kamen sowohl Emma Neukirchen als auch Leana Grozer zum Einsatz.