Gladbeck. Im Hallen-Amateursport gilt bald die 2G-plus-Regel. Das sagt Tim Deffte, Chef der Handballer des VfL Gladbeck, zur neuen Coronaschutzverordnung.
„Wir sind erleichtert, dass wir weitermachen dürfen.“ Das sagt Tim Deffte, Leiter der Handballabteilung im VfL Gladbeck, mit Blick auf die ab Dienstag (28. Dezember) geltende aktualisierte Coronaschutzverordnung des Landes NRW. Die sieht keinen kompletten Sport-Lockdown vor, wohl aber Verschärfungen.
Auch interessant
So gilt im Hallen-Amateursport nun grundsätzlich die 2G-plus-Regel - und zwar sowohl beim Training als auch bei Wettkämpfen. Es reicht fortan nicht mehr, beim Sport in Innenräumen geimpft oder genesen zu sein. Vielmehr müssen die Aktiven nun zusätzlich einen aktuellen, negativen Schnelltestnachweis mit sich führen, der nicht älter als 24 Stunden ist.
Beim Sport in Innenräumen können keine Masken getragen werden
Begründet wird die Verschärfung damit, dass beim Sport in Innenräumen, aber auch in Schwimmbädern und bei Wellnessangeboten (Saunen etc.) in der Regel keine Masken getragen werden können.
Mit dieser Regelung kann der VfL Gladbeck, dessen erste Handballmannschaft in der Oberliga 2 als Tabellenführer überwintert und für die bis zum Ende der Gruppenphase Mitte Februar noch insgesamt vier Heimspiele und eine Partie in der Fremde anstehen, laut Tim Deffte leben. „Das ist eine gute Regelung“, sagt der frühere Klassetorwart.
Tim Deffte lobt das Verantwortungsbewusstsein der VfL-Spieler
Deffte hat keinen Zweifel daran, dass alle Akteure aus dem Oberliga-Kader des VfL mitziehen und sich testen lassen werden, um trainieren und spielen zu können. „Wir hatten“, betont er, „bislang noch keinen einzigen Coronafall in unserem Aufgebot. Das hat auch viel mit dem Verantwortungsbewusstsein der Jungs zu tun.“
Sollte die 2G-Plus-Regel jetzt aber obligatorisch werden, sieht Tim Deffte irgendwann doch Probleme auf den VfL Gladbeck zukommen: „Wir sind beispielsweise fünfmal in der Woche in der Halle. Sollte das eine Dauerlösung werden, ist der Aufwand schon enorm.“
Die neue Coronaschutzverordnung gilt vom 28. Dezember bis zum 12. Januar
Und wie sieht es mit dem Aufwand bei Heimspielen aus, wenn nun auch noch die Tests der Fans gecheckt werden müssen? „Wir sind in den vergangenen Wochen und Monaten doch schon viel digitaler geworden“, sagt Tim Deffte, „und letztlich macht es keinen Unterschied, ob man den Impfstatus kontrolliert und dann auch noch den Testnachweis.“
Auch interessant
Mit den Helfern habe er sich aber noch nicht kurzgeschlossen. „Wir haben schließlich Weihnachten, da wollte ich alle einfach mal in Ruhe lassen“, so der VfL-Handballchef. Zur Erinnerung: Die Landesregierung hat erst am Tag vor Heiligabend die aktualisierte Coronaschutzverordnung veröffentlicht. Die gilt übrigens zunächst bis zum 12. Januar.