Gladbeck. Dank einer starken Schlussphase gewann die A-Jugend des TV Gladbeck noch ihr Spiel in Arnsberg. Der Überblick über die Jugendhandballspiele.

Die Verbandsliga-A-Jugend des TV Gladbeck hat in ihrem sechsten Saisonspiel den fünften Sieg gefeiert. Beim TV Arnsberg setzte sich der älteste Handball-Nachwuchs der Blau-Weißen mit 38:36 durch. Damit bleibt die Mannschaft von Tobias Thiel (10:2 Punkte) ärgster Verfolger des Spitzenduos HC Westfalia Herne (14:0 Punkte) und Letmather TV (14:2). Auch die A-Jugend des VfL Gladbeck war erfolgreich.

Verbandsliga-A-Jugend

TV Arnsberg - TV Gladbeck 36:38 (20:21). Die Entscheidung fiel erst in der Schlussphase. Nachdem der TV Arnsberg in der 55. Minute zum 34:32 getroffen hatte, nahm TVG-Trainer Tobias Thiel eine Auszeit. Offenbar fand er die richtigen Worte. Sein Team glich nämlich aus und ging dann sogar mit 37:34 in Führung. „Die Jungs haben Mentalität gezeigt“, lobte der Coach.

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Zwei Spieler hob es besonders hervor. Zum einen Stephan Kohler, der zum Schluss in der 5:1-Deckung auf der vorgezogenen Position zum Einsatz kam und den Arnsbergern einige Bälle klaute, und zum anderen Finn Meier. Für den standen schließlich zehn Treffer zu Buche. Und: Der Rechtsaußen erzielte das 33:34, das 34:34 und 54 Sekunden vor dem Ende auch noch das alles entscheidende 38:35.

Finn Meier steuerte zehn Treffer zum Sieg der Handball-A-Jugend des TV Gladbeck beim TV Arnsberg bei.
Finn Meier steuerte zehn Treffer zum Sieg der Handball-A-Jugend des TV Gladbeck beim TV Arnsberg bei. © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

Handballerisch ging im letzten Match des Jahres 2021 nicht viel beim TV Gladbeck. „Es war ein Scheibenschießen, die Defensive fand auf beiden Seiten nicht statt“, so Thiel. Der bemängelte trotz der erzielten 38 Treffer, dass seine Mannschaft zu viele Möglichkeiten nicht nutzen konnte: „Wir haben ohne Ende Chancen ausgelassen.“

Nach der Partie in Arnsberg schaute Thiel schon ein wenig in die Zukunft: „Herne ist das Maß aller Dinge, die Westfalia hat das Spitzenspiel gegen Letmathe mit zehn Toren gewonnen. Wir treffen noch zweimal auf Herne, mal schauen, was da geht.“

VfL Gladbeck - HSC Haltern-Sythen 33:28 (18:13). Im Kellerduell der Verbandsliga feierte der VfL Gladbeck seinen zweiten Saisonsieg. Zwischenzeitlich lagen die Rot-Weißen in der zweiten Halbzeit mit neun Toren in Führung (24:15/41. Minute). In der Schlussphase konnte der Gast aus Haltern zwar noch etwas aufholen, in Verlegenheit geriet der Gastgeber jedoch nicht mehr.

„Wir haben souverän gespielt“, lobte VfL-Trainer Jan Schmiemann seine Jungs. „Der Sieg ist nie in Gefahr geraten. Wir haben eine starke Abwehr gestellt und darüber Selbstbewusstsein gewonnen. Außerdem hat die Mannschaft eine starke kämpferische Leistung geboten.“

Am Ende des Jahres belegt der VfL mit 4:12 Punkten den achten/drittletzten Tabellenplatz. Was nimmt sich der Trainer für das Restprogramm vor? „Konkrete Ziele“, betont Schmiemann, „haben wir noch nicht benannt. Aber wir möchten die Spiele gewinnen, die wir in der Hinrunde knapp verloren haben. Wir wollen also wesentlich mehr Punkte holen. Im Vordergrund steht aber die individuelle Entwicklung der Spieler.“

Felix Grochtdreis (beim Wurf) erzielte für die C-Jugend des VfL Gladbeck im Heimspiel gegen Spitzenreiter ASV Hamm-Westfalen 9/4 Tore.
Felix Grochtdreis (beim Wurf) erzielte für die C-Jugend des VfL Gladbeck im Heimspiel gegen Spitzenreiter ASV Hamm-Westfalen 9/4 Tore. © FUNKE Foto Services | Michael Korte

Oberliga-C-Jugend

VfL Gladbeck - ASV Hamm-Westfalen 21:30 (10:14). Gegen den Zweitliga-Nachwuchs aus Hamm, der die Tabelle anführt, kassierten die Rot-Weißen eine deutliche Niederlage. Nur bis kurz nach dem Seitenwechsel blieb die Mannschaft von Trainer Kai Brockmann in Schlagweite, dann setzte sich der Gast innerhalb von knapp drei Minuten mit einem 4:0-Lauf auf 19:12 ab.

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Die Hoffnung von Kai Brockmann, den Spitzenreiter zumindest möglichst lange zu ärgern, erfüllte sich also nicht. „Es wäre natürlich schöner gewesen, die Partie knapper zu halten“, so der Coach, der, nachdem die Gäste vorentscheidend davongezogen waren, die Spieler brachte, die zuletzt nicht so häufig zum Zuge gekommen sind.

„Fürs neue Jahr“, so der VfL-Trainer, „wünsche ich mir, dass wir als Mannschaft einen Schritt nach vorne machen und Dinge, die wir in den Einheiten einstudieren, noch mehr ins Spiel bringen.“