Bremen/Gladbeck. Im Zuge der „Impfpass-Affäre“ ist der Gladbecker Florian Junge von seinem Posten als Co-Trainer des Zweitligisten Werder Bremen zurückgetreten.
Der Gladbecker Florian Junge ist beim Zweitligisten SV Werder Bremen im Zuge der „Impfpass-Affäre“ von seinem Posten als Co-Trainer zurückgetreten. Grund für die Entscheidung sind staatsanwaltliche Ermittlungen gegen seine Person. Auch Werder-Chefcoach Markus Anfang hatte wenige Stunden vor dem Heimspiel gegen den FC Schalke 04 (1:1) seinen Hut genommen.
In einer Pressemitteilung des SV Werder Bremen wird Florian Junge, der aus Gladbeck stammt und der einst für die DJK Germania und den SV Zweckel Fußball gespielt hat, folgendermaßen zitiert: „Ich bedauere es sehr, dass meine Zeit bei Werder Bremen schon wieder endet. Ich habe mich hier extrem wohlgefühlt und wünsche der Mannschaft und allen anderen im und um den Verein von Herzen alles Gute.“
Werder Bremen hatte Anfang und Junge zu Saisonbeginn verpflichtet
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Es besteht der Verdacht, dass Anfang ein gefälschtes Impfzertifikat benutzt hat. Die Staatsanwaltschaft Bremen hat seinen Impfpass mittlerweile beschlagnahmt. „Inwieweit der Impfausweis tatsächlich falsch ist, das werden wir zeitnah klären können“, sagte Staatsanwalt Frank Passade der Nachrichtenagentur dpa. Auch bei Junge soll es Unregelmäßigkeiten mit dem Impfpass geben.
Erst zu Beginn der Saison hatte der SV Werder Bremen Anfang und Junge als Trainer bzw. Co-Trainer verpflichtet. Beide waren vom SV Darmstadt 98 zum Absteiger in die Hansestadt gewechselt. Schon seit mehreren Jahren arbeiten Markus Anfang und Florian Junge zusammen. Kennengelernt haben sie sich einst beim 1. FC Köln.
Junge arbeitete als Coach für den BVB, Bayer Leverkusen und den 1. FC Köln
Seine ersten Trainer-Erfahrungen hatte Florian Junge bei Borussia Dortmund gesammelt. Später war er im Nachwuchsleistungszentrum von Bayer Leverkusen tätig. In der Saison 2018/2019 wurde Florian Junge Co-Trainer beim 1. FC Köln.