Gladbeck/Gelsenkirchen. In der Bezirksliga kommt es nun zum Spitzenspiel BV Rentfort gegen TSG Dülmen. TSG-Trainer Wölpper spionierte den BVR im Gladbecker Derby aus.

Offenbar nichts dem Zufall überlassen will die TSG Dülmen, Spitzenreiter der Fußball-Bezirksliga 14, vor dem Ligahit beim Tabellenzweiten BV Rentfort. Manfred Wölpper, Trainer der TSG, nutzte jedenfalls am vergangenen Sonntag seine freie Zeit, um sich den BVR im Gladbecker Derby beim SV Zweckel anzugucken.

Manfred Wölpper, der etwa als Coach des VfL Bochum II, der SpVgg Erkenschwick, des MSV Duisburg II und des ETB Schwarz-Weiß Essen auch schon in weit höheren Gefilden als Trainer tätig war, sah eine Rentforter Mannschaft, die in der ersten Halbzeit drei, vier richtig gute Möglichkeiten zuließ und den Vergleich schließlich aber doch mit 3:0 gewann.

Da ist es passiert: Julian Steinhaus (re.) hat gerade im Gladbecker Bezirksliga-Derby beim SV Zweckel das 2:0 für den BV Rentfort erzielt.
Da ist es passiert: Julian Steinhaus (re.) hat gerade im Gladbecker Bezirksliga-Derby beim SV Zweckel das 2:0 für den BV Rentfort erzielt. © FUNKE Foto Services | Frank Oppitz

Westfalia 04 Gelsenkirchen tritt in Dülmen nicht an

Wölpper hatte die Gunst der Stunde genutzt. Das Bezirksliga-Heimspiel seiner Mannschaft gegen Schlusslicht Westfalia 04 Gelsenkirchen fiel nämlich aus. Der Grund: Der Gast, der kürzlich noch dem SV Zweckel einen Zähler abgetrotzt hatte, trat in Dülmen nicht an. Das Spiel wurde mit 2:0 Toren und drei Punkten für die Dülmener gewertet.

Jürgen Meier, Trainer der Gelsenkirchener, begründete gegenüber der WAZ Gelsenkirchen: „Zu den ohnehin zwölf Ausfällen, die ich von vornherein hatte, kamen über Nacht vier weitere krankheitsbedingte Absagen hinzu.“ Ihm hätten somit nur zehn Akteure zur Verfügung gestanden. „Darunter waren drei Spieler, die in der vergangenen Woche krankheitsbedingt beim Training gefehlt hatten“, so Meier weiter.

Die TSG Dülmen kann ausgeruht ins Spitzenspiel gehen

Der Westfalia-Coach: „Mit viel Magenschmerzen musste ich der TSG Dülmen mitteilen, dass wir nicht antreten konnten.“

Die TSG Dülmen kann somit ausgeruht am Sonntag, 31. Oktober, ins Spitzenspiel an der Hegestraße in Rentfort gehen. Und top vorbereitet, weil Manfred Wölpper die Gelegenheit hatte, den BVR auszuspionieren.