Gladbeck. Am Sonntag startet der TV Gladbeck bei der SG SV Werth/TuB Bocholt in die Saison. Warum es vor dem Start viele Fragezeichen gibt.
Die Vorbereitungszeit ist vorbei, die Generalprobe gegen Humann Essen gelungen. Ab dem Wochenende geht es für die Volleyballerinnen des TV Gladbeck wieder um Punkte. Mit an Bord: Eine große Portion Ungewissheit nach der schier ewig erscheinenden Pause.
TV Gladbeck: Das ist die Liga
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Sieben Mannschaften messen sich in der Vorrunden-Gruppe zwei der Regionalliga. Für den TV geht es gegen altbekannte Gegnerinnen, zum Beispiel aus Herten oder Lüdinghausen. Dennoch wagt Gladbecks Trainer Waldemar Zaleski lieber keine Vorhersage: „Objektive Prognosen zu treffen, wie die Saison ablaufen wird, ist schwer“, so Zaleski. Zwar haben er und sein Team die Ergebnisse und Spiele der konkurrierenden Mannschaften verfolgt, da diese jedoch fast nie in der Optimalbesetzung antraten, verraten die nackten Zahlen wenig. „Viele Mannschaften haben immer noch riesige, organisatorische Probleme. Die Ergebnisse sind daher kaum zu interpretieren und zu bewerten“, so Zaleski.
Der eigene Leistungsstand
Durch die große Ungewissheit, wo die anderen Mannschaften stehen, wird der Fokus auf die eigene Leistungsfähigkeit umso wichtiger. „Wir müssen uns auf unsere Möglichkeiten konzentrieren und unser Potenzial ausschöpfen“, sagt Zaleski. Mit dem bisher Gesehenen ist der Gladbecker Trainer zufrieden. „Bei uns sieht alles gut aus, obwohl wir auch eine ganze Menge an organisatorischen Problemen hatten. Wir haben kein Freundschaftsspiel absolvieren können, in dem wir vollständig besetzt waren. Aber ich kann das Spiel ja auch im Training beobachten“, so Zaleski.
Und dort sieht er Schritte nach vorne, die ihn optimistisch stimmen. „Die Annahme hat zuletzt gut funktioniert. Das Block-Abwehrverhalten auch. Und wenn dieser Bereich funktioniert, heißt das, dass im mannschaftstaktischen Bereich alles gut läuft. Wir machen keine großen Fehler, das Ding ist mittlerweile eingespielt und wir agieren ziemlich sicher“, freut sich Zaleski, der auch im Individualbereich Fortschritte erkennt. „In allen technisch-taktischen Bereichen sehe ich Fortschritte. Viele der Mädels haben sich da sehr gut entwickelt. Zudem passen viele Automatismen im Aufbau. Hier kann die Mannschaft schon blind gewisse Spielzüge machen“, so Zaleski.
Das Ziel
Eine bestimmte Platzierung als Ziel, lässt sich Waldemar Zaleski nicht entlocken. Zu ungewiss ist die Lage vor dem Saisonstart. „Wenn ich an das Training und die Freundschaftsspiele denke und beides zusammenaddiere, denke ich, dass wir auf einem guten Weg sind, um eine starke Saison zu spielen. Aber die Frage ist, was die anderen Mannschaften spielen können. Und diese Frage kann ich nicht beantworten. Erst im Januar kann man sagen, wo wir stehen und dann auch, welche Ziele wir haben“, sagt der Trainer.
Der Kader
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Zwei Abgänge stehen zweieinhalb Zugängen gegenüber. Wiebke Putzmann hat es zum Ligarivalen TuS Herten gezogen. Lisa Schelonke hat den Klub ebenfalls verlassen – mit unklarem Ziel. Neu dabei sind dafür Emilia Plissarski und Emma Neukirchen aus dem eigenen Nachwuchs. Plissarski ist vorerst für die Diagonalposition vorgesehen, Neukirchen für die Mitte.
„Dabei muss man aber immer sagen, dass sie erst 14 sind. Die universale Ausbildung ist dabei unabhängig von der Position und die werden wir weiterhin in den Vordergrund stellen. Eine finale Entscheidung, auf welcher Position sie spielen werden, wird man erst in zwei Jahren treffen können“, so Zaleski. Zu Plissarski und Neukirchen kommt mit Gina Remmers noch eine alte Bekannte. In erster Linie steht sie im Training zur Verfügung, im Notfall könnte sie aber auch in der Regionalliga zum Einsatz kommen.