Gladbeck. Tim Deffte, Leiter der Handballabteilung im VfL Gladbeck, freut sich bereits jetzt auf die Oberliga-Saison 2021/22. Das hat mehr als einen Grund.

Die Vorfreude auf die neue Saison in der Handball-Oberliga ist Tim Deffte schon jetzt deutlich anzuhören. „Diese Liga“, sagt der Chef der Handballer des VfL Gladbeck, „ist in allen Belangen sehr attraktiv für uns.“

Die 17 Vereine, die die Oberliga Westfalen bilden, haben entschieden: Die Saison 2021/2022 wird zunächst in zwei Gruppen ausgetragen, gebildet werden die Staffeln, eine besetzt mit neun und die andere mit acht Mannschaften, nach geografischen Gesichtspunkten. Eingesetzt werden dürfen pro Team 16 statt bisher 14 Spieler.

Tim Deffte bezeichnet Abstimmungsergebnisse als „total vernünftig“

All das ist im Sinne des VfL Gladbeck. Tim Deffte bezeichnet die Ergebnisse der Abstimmung, über die der Handballverband Westfalen die Klubs am Dienstag in Kenntnis gesetzt hat, als „total vernünftig“.

Man brauche, weil die Corona-Pandemie noch nicht beendet sei, auf jeden Fall Puffer im Spielplan. Deshalb ergebe es Sinn, die Liga aufzuteilen. „Und die regionale Einteilung macht in diesen Zeiten auch Sinn“, so Tim Deffte. „Man hat dann ungefähr die gleichen Inzidenzen.“

VfL Gladbeck begrüßt Einführung der 16er Regel

Tim Deffte, Leiter der Handballabteilung im VfL Gladbeck, freut sich schon jetzt auf die neue Oberligasaison.
Tim Deffte, Leiter der Handballabteilung im VfL Gladbeck, freut sich schon jetzt auf die neue Oberligasaison. © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

Außerdem können die Vereine Fahrtkosten sparen. Der VfL beispielsweise im Vergleich zur vergangenen Saison, in der das Team sechsmal ins tiefste Ostwestfalen gemusst hätte, pi mal Daumen 4000 Euro. „Das ist für uns eine Menge Geld“, betont Tim Deffte.

Die 16er Regel begrüßt der VfL auch ohne Wenn und Aber. „Das ist gut für junge Spieler“, so der VfL-Handball-Chef, „die bekommen mehr Chancen, eingesetzt zu werden.“ Ganz genauso hatte der HVW argumentiert bei seinem Vorschlag, zwei zusätzliche Akteure pro Mannschaft zuzulassen.

Für Deffte sind die Sportfreunde Loxten Aufstiegsfavorit Nummer eins

Das Ziel der Gladbecker in der Ruhrgebiets/Sauer- und Siegerlandstaffel der Oberliga steht bereits fest. „Wir wollten in der vergangenen Saison in die Aufstiegsrunde“, betont Tim Deffte, „das wollen wir dieses Mal auch. Unsere Mannschaft hat sich ja nur minimal verändert.“

Aufstiegsfavorit Nummer eins sind für Tim Deffte die Sportfreunde Loxten: „Die hatten in der vergangenen Saison schon eine gute Mannschaft und haben sich mit dem jungen Torwart Ole Lücke vom Zweitligisten TV Emsdetten noch einmal verstärkt.“

VfL Gladbeck hat bereits auf freiwilliger Basis Training aufgenommen

Um sich auf die Runde 2021/2022 vorzubereiten, haben die Gladbecker das Training schon wieder aufgenommen. Auf freiwilliger Basis. „Fast alle sind dabei“, berichtet Deffte. In den Einheiten gehe es ordentlich zur Sache: „Es tut gut, wieder in der Halle zu sein. Die Jungs sind alle heiß und geben richtig Gas.“

Für Tim Deffte sind die Weichen dank der sich entspannenden Lage und dank der Abstimmungsergebnisse der 17 Oberliga-Klubs gestellt für eine bessere Zukunft. „Schwarzmalerei“, sagt er, „hatten wir in letzter Zeit genug.“

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