Gladbeck. Es war und ist derzeit ruhig bei FSM Gladbeck. Das hat einen Grund. Und in diesem Zusammenhang kritisiert FSM-Trainer Canikli andere Vereine.
Während sich das Wechselkarussell im Amateurfußball dreht, viele Vereine, auch die meisten Gladbecker Klubs, schon längst Zugänge für die Saison 2021/2022 präsentiert haben, ist es bei FSM Gladbeck in den vergangenen Wochen und Monaten sehr ruhig gewesen. Aus einem guten Grund: Trainer Engin Canikli kann nämlich nicht verstehen, dass jetzt schon Transfers getätigt und bekanntgegeben werden.
Mit 20 Feldspielern und drei Torhütern möchte Engin Canikli – ungeachtet der Wertung dieser Saison – in die nächste Spielzeit gehen. Dabei möchte der Trainer des A-Ligisten aus Brauck weiter auf seinen kompletten Kader bauen.
Drei Leistungsträger stehen bei FSM Gladbeck auf der Kippe
„Ich plane eigentlich kaum mit Neuzugängen“, erklärt er im Gespräch mit der WAZ. Canikli sagt: „Ich vertraue meinem Kader. Und hoffe natürlich, dass die Mannschaft nahezu komplett zusammenbleibt.“ Dabei hat er jetzt schon 13 Zusagen für die nächste Spielzeit.
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Dies bedeutet aber auch, dass bei einigen Akteuren die Zusagen noch ausstehen. „Drei Spieler stehen auf der Kippe. Bei denen weiß ich nicht, ob sie bleiben“, verrät Canikli auch mit Blick auf die begrenzten finanziellen Mittel. Dabei handelt es sich um die Leistungsträger Kutsal Türkel, Moritz Heidenreich und Naim Yavuzaslan.
Trainer Engin Canikli hofft auf erfolgreiche Gespräche
„Das wären natürlich drei enorm wichtige Spieler, die wegfallen würden, aber wir sind Gesprächen und ich hoffe, dass diese gut ausgehen“, sagt der Trainer des ambitionierten Klubs aus dem Gladbecker Süden.
Und falls man sich nicht einigen kann, wird auch Canikli auf dem Transfermarkt zuschlagen: „Ich habe mit dem einen oder anderen Spieler schon gesprochen, aber die kommen dann auch nur, falls es bei uns in der Mannschaft Abgänge gibt.“
Canikli begründet seine Kritik aus sportlicher Sicht
Dabei kann der Übungsleiter überhaupt nicht verstehen, dass schon so viele Transfers für die kommende Saison eingetütet und auch öffentlich gemacht worden sind. „Das verwundert mich wirklich“, sagt er.
Canikli führt einen rein sportlichen Grund für seine Sicht der Dinge an: „Es ist doch noch überhaupt nicht klar, ob die Saison zu Ende gespielt wird oder nicht. Und dann gibt es schon personelle Wechsel für die neue Saison? Bei uns im Kreis gibt es Spieler, die möglicherweise noch gegen ihren neuen Verein spielen müssen.“
Canikli würde Namen von Zugängen noch nicht öffentlich machen
Für ihn, betont Canikli, sei das keine gute Perspektive. Deshalb würde der Trainer von FSM Gladbeck, selbst wenn er schon neue Akteure fest an der Angel hätte, deren Namen noch nicht öffentlich machen.
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„Solange nicht feststeht, wie die Saison gewertet wird, würden wir nichts bekanntgeben“, erklärt der Übungsleiter. Und er betont noch einmal: „Mir wäre es lieb, wenn wir mit genau dem gleichen Kader so weitermachen könnten, weil ich mit diesem echt sehr zufrieden bin.“
FSM Gladbeck belegt mit 13 Punkten den vierten Tabellenplatz
Durch die jüngste Corona-Schutzverordnung sind Lockerungen für den Amateurfußball in Sicht. Hofft Engin Canikli eigentlich noch auf die Fortsetzung der Meisterschaftsrunde? „Am 5. April soll trainiert werden dürfen, dann könnte man den April als Vorbereitung sehen und im Mai und Juni die Hinrunde zu Ende zu spielen.“ Das sei für alle Beteiligten das Fairste.
In der Tabelle der Kreisliga A1 belegt FSM Gladbeck mit 13 Punkten aus sechs Partien den vierten Tabellenplatz. Vor den Brauckern liegen die SSV Buer II (22 Punkte/8 Spiele), SuS Beckhausen 05 (19/7) und Eintracht Erle (13/7).