Region. Der Landessportbund NRW hat einen Plan zum Restart des Vereinssports vorgelegt. Er spricht sich unter anderem für ein Stufenmodell aus.

In einem Schreiben an die Staatskanzlei NRW hat der Landessportbund jetzt konkrete Forderungen für einen Wiedereinstieg in den Vereinssport formuliert. Er spricht sich für die Einführung eines Stufenmodells aus, Kernforderungen sind zudem eine radikale Vereinfachung der Corona-Schutzverordnung für den Bereich des Sports und eine Angleichung der Vereinsöffnung für Kinder und Jugendliche an die Öffnung von Kitas und Schulen.

LSB-Präsident und - Vorstandsvorsitzender haben unterzeichnet

Ausdrücklich wird in dem Schreiben, das LSB-Präsident Stefan Klett und Dr. Christoph Niessen, LSB-Vorstandsvorsitzender, unterzeichnet haben, betont: "Wir stellen keine Forderungen bezüglich des Zeitpunkts genereller Lockerungen des Lockdowns. Der organisierte Sport war und bleibt compliant (konform, d. Red.) zu den diesbezüglich grundsätzlichen Entscheidungen von Bundes- und Landespolitik."

Der vierte Monat des Stillstands im organisierten Sport habe begonnen, und in sechs Wochen jähre sich bereits der Tag, an dem der erste Lockdown beschlossen wurde. "Wir sind", so ist es in dem Papier des LSB zu lesen, "davon überzeugt, dass der Wiedereinstieg in den Sport in 2021 anders verlaufen muss als in 2020."

LSB stellt ein Fünf-Stufenmodell vor

Der LSB spricht sich für die landesweite Umsetzung eines inzidenzwertorientierten Stufenmodells aus. Voraussetzung sei eine Festlegung von Inzidenzwerten durch die Politik wie beispielsweise im Stufenmodell des Landes Schleswig-Holstein vom 26. Januar.

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Los gehen soll es laut dem LSB-Plan mit Sport- und Bewegungsangeboten, die draußen und mit Abstand absolviert werden können (Stufe 1). Folgen sollen Sport- und Wettkampfbetrieb draußen (Stufe 2), Sport- und Bewegungsangebote drinnen mit Abstand (Stufe 3), Sport- und Wettkampfbetrieb drinnen (Stufe 4) und schließlich die Rückkehr zum Normalbetrieb (Stufe 5).

LSB fordert einheitliches Vorgehen für den Kinder- und Jugendsport

"Sportvereine", schreibt der LSB, "können diese Stufen kontrolliert umsetzen. Sie bieten sicheres Sporttreiben unter Anleitung, mit festen Regeln, festen Orten und festen Gruppen. Sie können auf erprobte Hygienekonzepte aus 2020 zurückgreifen."

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Ferner fordert der Landessportbund für die Öffnungsschritte in 2021 ein einheitliches Vorgehen für den Kinder- und Jugendsport in Kitas, Schulen und Sportvereinen. Dazu heißt es: "Im zweiten Lockdown 2020 wurde die Sportausübung für Kinder und Jugendliche in den Sportvereinen vollständig untersagt, während der Schulsport (zeitweise) unter definierten Bedingungen weiter stattfinden konnte. Sportvereine bieten aber nach allen Erkenntnissen das gleiche Schutz-/Risikoniveau wie Kitas und Schulen."

LSB fordert verständliche Regeln in der Corona-Schutzverordnung

Drittens fordert der LSB verständliche Regeln in der Corona-Schutzverordnung. Was nicht über das o. g. Stufenmodell geregelt werden könne (z. B. die Zulassung von Zuschauern, Nutzung der Nebenräume von Sportanlagen etc.), müsse in der Corona-Schutzverordnung einfacher als bisher geregelt werden.

Und diese Regeln müssten (auch von den Kommunen) landesweit einheitlich angewendet werden. "Wir fordern", so die LSB-Spitze, "dazu ein abgestimmtes Vorgehen zwischen Landesregierung, Landessportbund und Kommunalen Spitzenverbänden.

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