Gladbeck. In London geht es um die Darts-WM. Zwei Gladbecker, Steven Marckowiak und Andy Kröckel, fiebern mit. Beide haben schon gegen Topstars gespielt.
Der Hype um den Darts-Sport wird von Jahr zu Jahr größer. Am heutigen Dienstag (15. Dezember) beginnt die Weltmeisterschaft im legendären Ally Pally in London. Mit dabei die deutschen Teilnehmer Nico Kurz, Gabriel Clemens und Max Hopp. Vor dem Auftakt sprach die WAZ mit Steven Marckowiak und Andy Kröckel vom 1. Zweckler Dartverein nicht nur über die Chancen der deutschen Teilnehmer, Favoriten und Geheimfavoriten, sondern auch über Spiele der beiden Gladbecker gegen die Profis.
Andy Kröckel hat 1996 an der WM teilgenommen
„Onehundredandeighty!“ Wenn der berühmte Caller Russ Bray mit seiner tiefen Stimme in den nächsten Tagen eben jenes Wort in sein Mikrofon brüllt, wenn einer der Dart-Asse zum wiederholten Male die drei Pfeile in die Triple20, dem Maximum beim Dart, geworfen hat, werden Marckowiak und Kröckel gespannt vor dem Fernseher sitzen und den Profis beim Kampf um den WM-Titel zuschauen. Für die beiden Gladbecker ist die WM jedes Jahr etwas Besonderes, sie fiebern mit.
Andy Kröckel selbst nahm 1996 an der Weltmeisterschaft teil, hält 26 deutsche Meistertitel. Er selbst traf schon auf viele „alte Haudegen“ im Darts-Sport. „Gegen die Spieler, die schon lange dabei sind, habe ich alle schon gespielt und die allermeisten konnte ich auch schlagen“, so Kröckel, der bei den Malta-Open auch bereits auf seinen WM-Geheimfavoriten traf: „Gegen Jose de Sousa habe ich in Malta damals leider nicht gewinnen können.“
Marckowiak hat schon gegen van der Voort gespielt
Zur ganz großen Bühne hat es für Steven Marckowiak noch nicht gereicht. Dennoch hatte er vor einigen Jahren im Gladbecker Hotel van der Valk bei einem Turnier schon einmal die Ehre, auf den Niederländer Vincent van der Voort zu treffen. Diese Partie verlor der Gladbecker jedoch.
Wie sieht es mit den Chancen der Deutschen aus in diesem Jahr? Nicht gut, so die beiden Gladbecker. „Max Hopp“, sagt Kröckel, „wird am Ende wieder zerrissen werden. Setzt er sich in der Vorrunde aber durch, spielt er gegen Mervyn King und dieser ist gerade richtig gut drauf.“
Marckowiak und Kröckel räumen den Deutschen keine Chancen ein
Gewinnt Nico Kurz sein Auftaktspiel, trifft er in der zweiten Runde auf den dritten Deutschen im Bunde, Gabriel Clemens. Die Gladbecker sind sich einig: „Danach ist aber Schluss.“ Denn dann wartet – sollte er in den ersten Runden seiner Favoritenrolle gerecht werden – niemand anderes als der aktuelle Weltmeister Peter Wright. Wer es von Kurz und Clemens in die dritte Runde schafft, sei abhängig von der Tagesform. „Sie kennen sich so gut, spielen ständig gegeneinander. In dem Spiel kann alles passieren“, erklärt Kröckel, der, wie schon erwähnt, in Jose de Sousa einen absoluten Geheimfavoriten hat.
Diesen teilt Marckowiak. Und er ergänzt: „Ich habe auch Dimitri van den Bergh auf dem Zettel.“ Uni sono sagen beide Pfeilewerfer aus Gladbeck: „Es wird einen neuen Weltmeister geben.“
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